Bilder aufhängen klingt erstmal simpel: Nagel in die Wand, Bilderrahmen aufhängen, fertig. Dabei lauern allerdings einige Fallstricke: Der Nagel geht nicht in die Wand, das Bild hängt schief, der Bilderrahmen ist zu schwer und irgendwie sieht die Anordnung der Bilder eher chaotisch aus. Dabei können Sie sich das Anbringen von Bildern mit ein paar Tricks viel leichter machen. Wir haben in diesem Beitrag die wertvollsten Tipps und Tricks für Sie zusammengestellt.
▶️ Bevor es an eine Bilderwand geht, sollten Sie zuerst Ihren persönlichen Einrichtungsstil finden.
Wo sollte ich die Bilder aufhängen?
Bevor Sie Ihr Bild aufhängen können, müssen Sie sich überlegen, an welcher Stelle Sie es im Zimmer platzieren möchten. Ein Bild kann einen großen Einfluss auf die gesamte Atmosphäre des Raumes haben. Daher ist es wichtig, dass Sie das Bild an einem Ort platzieren, der stimmig erscheint. Hierbei spielen natürlich die Größe und das Format des Bildes eine entscheidende Rolle: Vermeiden Sie es, kleine Bilder neben große Möbelstücke zu hängen und große Bilder neben kleine Möbel. Wenn die Proportionen nicht stimmen, ergibt sich kein harmonisches Bild und der Gesamteindruck des Raumes wird darunter leiden.
▶️ Mit der richtigen Farbkombination kommen Möbel und Bilder noch besser zur Geltung. Lesen Sie hier alles darüber, welche Farben harmonieren.
Wie hoch Bilder aufhängen?
Bei einzelnen Bildern empfiehlt es sich, das Bild „auf Augenhöhe“ zu platzieren. Die liegt zwischen 140 und 150 Zentimetern vom Boden. Anhand dieser Faustregel richten Sie das Bild so aus, dass ein Drittel über und zwei Drittel unter dieser Höhe liegt.
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Bilder anordnen: Die schönsten Ideen
Der richtige Platz ist gefunden, jetzt geht es darum, die Bilder anzuordnen. Dabei kann das richtige System den Unterschied zwischen optischem Chaos und einem stimmigen Zusammenspiel bedeuten. Das sind die wichtigsten Tipps für ein schönes Schema für Bilder:
1. Große Bilder in der Mitte aufhängen
Haben die Bilder unterschiedliche Größen, empfiehlt es sich, große Bilder in der Mitte der Gruppierung zu platzieren. Danach positionieren Sie die mittelgroßen Bilder um die größeren. Zum Schluss können Sie die kleinen Bilder platzieren und damit Lücken oder Asymmetrien auffüllen.
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2. Schema der Bilderwand
Je nachdem, was für Bilder Sie haben, können Sie verschiedene Formen für Ihre Bilderwand wählen:
- Eine rechteckige oder quadratische Form bietet sich bei gleich großen Bildern an.
- Ein ovaler Umriss oder ein Halbkreis passt sowohl zu gleichen als auch zu unterschiedlichen Bildgrößen
- Bei sehr vielen Bildern können Sie in der Mitte eine horizontale Gedankenlinie ziehen und die Bilder darunter und darüber anordnen
- Bei Treppenaufgängen hängen Sie die Bilder parallel zu den Treppenstufen auf
- Werden Sie kreativ und ordnen Sie die Bilder in Herzform, im Kreis oder in einer Raute an. Das klappt besonders gut mit kleinen Polaroids.
▶️ Tipp: Suchen Sie für Ihre Bilderwand nach Inspiration und erstellen Sie dafür ein Moodboard.
3. Der richtige Abstand beim Bilder anordnen
Damit Ihre Bilderwand nicht unruhig aussieht, sollte der Abstand zwischen den Bildern nicht zu klein sein und möglichst gleich bleiben. Als Faustregel können Sie hier 5 Zentimeter Abstand zwischen den Bilderrahmen nehmen.
Wie Bilder aufhängen?
Generell gilt: Kleine, leichte Bilder können einfacher aufgehängt werden als große, schwere Bilder. Sowohl die Wandhalterung als auch die Befestigung an der Rückseite des Bildes müssen das Gewicht des Bildes tragen können. Folgende Methoden gibt es:
Bilder aufhängen mit Nägeln
Ganz klassisch: Mit dem Hammer einen Nagel in die Wand schlagen, Bild aufhängen, fertig. Wenn Sie mehrere Nägel benötigen, prüfen Sie die Ausrichtung mit einer Wasserwaage, damit das Bild am Ende gerade hängt. Eignet sich besonders gut für kleinere und leichte Bilder.
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Bilder anbringen mit Schrauben und Dübeln
Für schwere Bilder ist diese Methode sicherer als Nägel: Bohren Sie auf der gewünschten Höhe ein Loch in die Wand und stecken Sie einen Dübel und eine Schraube hinein. Wenn Sie Ihr Bild nun aufhängen, hält die Schraube deutlich mehr Gewicht aus als ein Nagel. Nutzen Sie bei mehreren Schrauben eine Wasserwaage.
Bilder aufhängen ohne Rahmen: Fotos auf einer Schnur
Besonders Fotos oder kleine Bilder ohne Rahmen kommen auch gut zur Geltung, wenn Sie sie auf einer Schnur oder einer Lichterkette befestigen. So können Sie die Bilder auch immer wieder neu arrangieren und austauschen. Dafür einfach mit einigen Nägeln die Schnur aufhängen, zum Beispiel in Reihen wie auf dem Bild. Im Anschluss befestigen Sie die Fotos mit kleinen Klemmen.
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Bilderschiene oder Bildregal
Mit Bilderschienen an der oberen Wandkante lassen sich besonders gut große Bilderrahmen an der Wand befestigen. Vorteil: Wenn Sie mehr oder andere Bilder aufhängen wollen, müssen Sie nicht mehr Bohren oder Hämmern. Das Bilderregal funktioniert ähnlich, nur wird das Regal auf Augenhöhe angebracht. Darauf können Sie dann kleine und mittlere Bilder problemlos arrangieren.
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Bilder an die Wand anbringen: Schritt-für-Schritt
Damit Sie Ihr Bild nun an die Wand bekommen, benötigen Sie nur ein paar kleine Hilfsmittel. Je nach Methode benötigen Sie Folgendes:
- Hammer und Nägel ODER Bohrer, Schrauben und Dübel
- Maßband
- Wasserwaage
- Bleistift
- Je nach Methode: Schnur, Bilderschiene oder -regal
- Eine zweite Person zum Kontrollieren
Schritt 1: Bilderposition anzeichnen
Halten Sie das Bild an der gewünschten Stelle an die Wand. Am besten lassen Sie sich von einer zweiten Person helfen, die das Bild hält, während Sie die Position mit ein paar Metern Abstand kontrollieren. Markieren Sie jetzt, wo die Oberkante des Bildes sein soll. Wichtig: Die Position der Oberkante ist meist nicht die, an der Sie den Nagel einschlagen! Die Halterung am Bilderrahmen sitzt nämlich oft einige Zentimeter tiefer. Messen Sie deshalb den Abstand zwischen Rahmenkante und Halterung und gehen diesen Abstand auch an der markierten Position an der Wand herunter.
Schritt 2: Nagel oder Schraube befestigen
Wenn Sie das Bild mit einem Nagel befestigen, setzen Sie diesen an der markierten Stelle an und schlagen Sie ihn mit einem Hammer in die Wand. Für eine Schraube setzen Sie den Bohrer an der markierten Stelle an und bohren ein Loch, das so tief wie der Dübel ist. Reinigen Sie nun das Bohrloch und stecken Sie den Dübel hinein. Zum Schluss drehen Sie die Schraube oder den Haken in den Dübel.
▶️ Hier bekommen Sie noch mehr Tipps zum richtigen Bohren und Dübeln.
Tipp: Bilder aufhängen ohne Bohren ist auch möglich und besonders praktisch in Mietwohnungen. Möglich ist das mit wiederablösbaren Klebestrips. Achten Sie dabei nur auf das maximale Gewicht.
Schritt 3: Bilder aufhängen und ausrichten
Nun können Sie Ihre Bilder an der Wand aufhängen. Alternativ bringen Sie die Bilderschnur oder das Bilderregal in gewünschter Position an und befestigen daran Ihre Bilder.
Wenn Sie nachjustieren müssen, können Sie minimal den Nagel verbiegen oder einen zweiten in der Wand befestigen. Gerade leichte Bilder können Sie auch mit ein wenig Klebeband auf der Rückseite ausrichten. Wenn Sie all unsere Tipps beim Aufhängen Ihrer Bilder beachten, hängt in Ihrer Wohnung garantiert nichts mehr schief.
Das tedox-Redaktionsteam wünscht viel Erfolg bei Ihrer Wandgestaltung!
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