Sie möchten Ihre Wohnung so richtig schön einrichten und stehen vor dem Problem, dass Sie nicht so genau wissen, welche Farben, Formen und Texturen sich miteinander kombinieren lassen?
Dann sollten Sie unbedingt die Arbeit mit einem Moodboard ausprobieren! In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, was es mit einem Moodboard auf sich hat, wobei es Ihnen helfen kann und wie auch Sie sich ganz einfach eins erstellen können. Ihrer modernen Wohnungseinrichtung sollte anschließend nichts mehr im Wege stehen.
Was ist ein Moodboard überhaupt?
Moodboards sind ein sehr beliebtes Hilfsmittel zur ersten Ideenfindung unter Architekten und Designern. Sie bestehen traditionell aus einem großen Karton auf dem Texte, Fotos, Grafiken, Zeichnungen und verschiedene andere Materialien angeordnet werden, so dass eine Art Collage entsteht. Erlaubt ist alles, was die Kreativität anregt.
Heutzutage kommen Moodboards aber natürlich auch in digitaler Form vor. Für welche der beiden Arten Sie sich entscheiden, hängt letztendlich von Ihren eigenen Vorlieben ab.
Wozu wird ein Moodboard verwendet?
Durch Moodboards lassen sich Ideen auf visuelle Art und Weise sammeln. Diese inspirieren für den fortlaufenden Prozess einer Designerstellung. Oft kommen Moodboards auch bei Hochzeitsplanungen oder anderen Feiern zum Einsatz, so dass die Wünsche und Vorstellungen des Gastgebers ideal vom Veranstalter umgesetzt werden können.
Ebenso wird diese Technik auch immer häufiger bei der Gestaltung von Wohnräumen eingesetzt. Die Hauptaufgabe des Moodboards ist es, eine Stimmung einzufangen und visuell darzustellen. Es geht dabei gar nicht darum, ein fertiges Produkt zu kreieren. Vielmehr soll die Kreativität angeregt und alle möglichen Ideen zu Papier gebracht werden. Das Board eignet sich dafür deutlich besser als reiner Gedankenaustausch oder Zeichnungen und Grafiken.
Wie wird ein Moodboard erstellt?
Bei digitalen Moodboards sind Sie lediglich auf eine Collage von Fotos beschränkt. Physische Boards hingegen bieten Ihnen vielfältigere Gestaltungsmöglichkeiten. Bei Letzterem können Sie beispielsweise Zitate ausschneiden und bestimmte andere Materialien, die zum Thema passen, anbringen. Experimentieren können Sie auch mit verschiedenen Farbtönen. Gerade wenn es um die Wandfarbe eines Zimmers geht, sind sich viele Menschen unsicher, welche es sein soll. Wasserfarben, Kreide oder Batik-Techniken sind ebenfalls eine gute Möglichkeit, die Phantasie zu beflügeln. Alte Stoffreste mit unterschiedlichen Mustern können zusätzlich herangezogen werden.
Es ist zwar verlockend, einfach nur Bilder zu verwenden, aber nur, weil wir im digitalen Zeitalter leben, heißt es nicht, dass sich der Gestaltungsprozess auch immer auf dem Computer abspielen muss. Sie können sämtliche Materialien verwenden, die Ihnen in den Sinn kommen. Machen Sie von allen Dingen, die für Ihr Projekt interessant sein könnten, Fotos.
Inspiration finden Sie überall, sobald Sie mit offenen Augen durch die Welt gehen. Lassen Sie sich von den Farben und der Struktur der Natur für Ihr Zuhause inspirieren. Die Rinde eines Baumes ist vielleicht genau der richtige Farbton für Ihr neues Wohnzimmer. Nehmen Sie einfach ein Stück mit und kleben Sie es auf Ihr Moodboard. Dadurch kommen neue Denkansätze und Ideen zustande.
Welche Tipps gibt es für die Erstellung eines Moodboards?
Starten Sie unperfekt! Das Schwierigste beim Erstellen eines Moodboards ist oft der Anfang. Die Ideen fehlen und Sie finden vielleicht nicht so schnell in einen kreativen Flow. Es muss aber gar nicht von Anfang an perfekt sein. Viel wichtiger ist es erstmal, überhaupt anzufangen. Der Rest ergibt sich meistens von selbst. Starten Sie doch einfach mit Ihrer Lieblingsfarbe und erweitern Sie das Board Stück für Stück.
Legen Sie sich verschiedene Materialien bereit! Am besten kommen Sie in einen kreativen Prozess, wenn Sie bereits verschiedene Dinge wie Fotos, Magazine, Blumen, Stoffe, usw. auf dem Tisch ausbreiten – alles was mit Form, Farbe und Textur eine bestimmte Stimmung vermittelt, darf auf das Board.
Erstellen Sie ein physisches und kein digitales Board! Es stehen Ihnen auf diese Weise deutlich mehr Möglichkeiten zur Gestaltung zur Verfügung. Die fehlende Haptik bei digitalen Boards ist ein entscheidender Nachteil. Fühlen kann sich deutlich positiv auf den Designvorgang auswirken.
Erweitern Sie das Board, wenn Sie merken, dass der Platz nicht ausreicht. Manchmal lässt man sich zu sehr vom vorgegebenen Format einschränken.
Behalten Sie einen roten Faden bei! Es wird sonst zu chaotisch. Es ist zwar schön und gut, viele Ideen zu haben, aber eine gewisse Linie sollte sich durch das ganze Konzept ziehen, um am Ende den Entscheidungsprozess zu erleichtern.
So ein Moodboard macht nicht nur Spaß, sondern hilft auch entscheidend dabei, der eigenen Kreativität auf die Sprünge zu helfen. Sollte Ihnen das angefertigte Board am Ende besonders gut gefallen, eignet es sich auch hervorragend dafür, um Ihre Wohnung damit aufzuwerten. Viele originelle Boards haben deshalb bereits einen Platz an der Wand gefunden. Sie werden überrascht sein, welche Wirkung ein kreatives Moodboard auf Ihre Gäste haben wird.
Haben Sie weitere Anregungen zu kreativen Moodboards? Dann zögern Sie nicht und lassen Sie es uns in den Kommentaren wissen! Wir freuen uns auf einen regen Austausch und wünschen Ihnen nun viel Erfolg bei der Erstellung Ihres ersten Boards.
Lassen Sie uns einen Kommentar da!