Vielleicht sind Sie gerade in ein neues Haus oder eine neue Wohnung eingezogen. Schränke sind aufgebaut, Kommoden stehen und die Dekoration wurde auch aufgestellt. Was jetzt noch fehlt, sind Regale und ein paar hübsche Bilder an der Wand. Aber dazu müssen Sie bohren. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie richtig bohren und dübeln.
Vorbereitung für das perfekte Bohrloch
An allererster Stelle müssen Sie bestimmen, wo Sie bohren wollen. Sie sollten die Wand auf Strom- und Wasserleitungen untersuchen. Das können Sie am besten mit einem Multidetektor machen. Auch spielt die Beschaffenheit der Wand eine große Rolle. Wenn Sie zuhause bohren, dann werden Sie voraussichtlich Holz oder Stein bohren. Aber auch andere Werkstoffe wie Fliesen oder Beton lassen sich mit den richtigen Bohrern problemlos bearbeiten. Falls sich in der Nähe des geplanten Loches schon Bohrlöcher befinden, sollten Sie die Wand von Dübeln befreien und die Bohrlöcher verschließen. Dadurch wird die Wand optimal für neue Bohrlöcher vorbereitet.
Welcher Bohrer ist der Richtige?
Welcher Bohrer der Richtige ist, hängt von der Beschaffenheit der Wand ab. Herkömmliche Bohrmaschinen eignen sich am besten für leicht zu bohrende Materialien wie Gipskarton, Porenbeton oder Holz. Für Naturstein und Ziegel braucht man eine Schlagbohrmaschine. Einen sogenannten Bohrhammer benutzt man bei hartem Beton.
Richtig bohren.
Um saubere Löcher in die Wand zu bohren, sollten Sie einige Dinge beachten:
- Bevor Sie den Bohrer ansetzen, sollten Sie ausmessen und markieren, wo das Bohrloch später sein soll.
- Setzen Sie den Bohrer rechtwinklig zur Wand an, damit Sie ein gerades Bohrloch bekommen.
- Erst Druck auf die Bohrmaschine ausüben, wenn Sie merken, dass die Bohrspitze sicher positioniert in der Wand dreht und Sie nicht abrutschen.
- Pro-Tipp! Kleben Sie unter das Bohrloch einen Briefumschlag, so rieselt der feine Staub gleich in den Umschlag und erspart lästiges sauber machen. Ansonsten kann eine zweite Person einen Staubsauger unter das Loch halten.
- Damit Sie nicht zu tief bohren, können Sie mit einem Tiefenbegrenzer einstellen, wie tief das Bohrloch sein soll. Alternativ können Sie auch Klebeband nutzen und dieses am Bohraufsatz befestigen, dies dient dann als Markierung, wie tief Sie bohren wollen.
Richtig dübeln.
Das Loch ist gebohrt, Dübel rein und festschrauben. Fertig! Nein, so einfach ist das leider nicht. Jeder Dübel kann nur eine gewisse Maximallast tragen. Diese errechnet sich aus der Abhängigkeit zum Untergrund. Auch hier sollten Sie darauf achten, wie die Beschaffenheit der Wand ist, in die Sie gerade das Bohrloch gebohrt haben. Wenn die Last besonders hoch ist, dann können Sie diese auf mehrere Dübel verteilen.
Als Faustformel gilt:
Je größer der Dübel, umso schwerer darf die Last sein.
Hier eine Übersicht, welcher Dübel für welche Wand geeignet ist:
- Porenbetondübel verwendet man für Lochstein
- Gipskartondübel verwendet man für Gipskarton, Gipsfaserplatten oder Wandbauplatten
- Spreizdübel verwendet man für Mauern aus Stein und Beton
- Allzweckdübel verwendet man für alle anderen Wandbeschaffenheiten.
Sie werden wahrscheinlich gut mit einem Allzweckdübel auskommen, wenn Sie nicht gerade eine Betonwand zuhause haben.
Dübel und Schraube
Zum Schluss fehlt natürlich noch die Schraube. Hier sollten Sie darauf achten, dass die Schraube den Dübel vollständig durchstößt. Auch die Größe der Schraube sollte also mindestens der Länge des Dübels entsprechen. Wenn Sie nun alles richtig gemacht haben, dann haben Sie ein sauberes Bohrloch mit einem passenden Dübel und können nun die Schraube eindrehen und Ihr Regal oder Bild aufhängen. Viel Spaß beim Ausprobieren.
1 Kommentare
da hast du Recht – insbesondere bei härteren Untergründen. Wir hoffen, dir haben unsere Tipps geholfen.
Liebe Grüße
Dein tedox-Team