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Schraubenarten: Welche verschiedenen Schrauben gibt es?

Schraubenarten: Welche verschiedenen Schrauben gibt es?

Schrauben gibt es in den verschiedensten Varianten. Als Heimwerker finden Sie bei dieser großen Auswahl für jede Arbeit die richtige Schraubenart. Doch worauf ist bei der Wahl der Schrauben zu achten? In unserem, finden Sie die Infos, die Sie zur Auswahl der richtigen Schrauben benötigen.

Inhalt:

Welche Schraubenarten gibt es? Die Unterschiede:

Die verschiedenen Schrauben durchunterscheiden sich danach, für welche Situation und welches Material man sie verwendet. Das Einsatzgebiet der Schrauben wird bestimmt durch::

  • das Schraubenmaterial
  • das Schraubengewinde
  • den Schraubenkopf
  • den Schraubenantrieb
  • die Festigkeitsklasse 

Viele verschiedene Schraubenarten im tedox-Shop:


Das Schraubenmaterial

Es gibt viele verschiedene Materialien aus denen Schrauben gefertigt sein können. Damit Ihr Bauprojekt lange bestehen kann, informieren Sie sich vorher am besten darüber, welches Schrauben sich für Ihr Vorhaben am besten eignen.

Häufige Materialien sind:

  • Stahl
  • Aluminium
  • Edelstahl
  • Kunststoff
  • Kupfer
  • Messing

Tipp: So bauen Sie eine DIY-Schrauben-Aufbewahrung für die Wand!

Schraubenarten nach Einsatzgebiet: Die richtige Schraube für jedes Material

Schraubenarten unterscheiden sich maßgeblich darin, für welches Material sie gefertigt wurden. Die gängigsten Einsatzgebiete sind:

Holzschrauben:

Holzschrauben haben ein selbstschneidendes Doppelganggewinde und sind, wie der Name es schon sagt, dazu geeignet, Holz zu verschrauben. Das Material der Holzschrauben ist meist verzinkter Stahl. Dieser hat oftmals eine gelblich bläuliche Einfärbung durch den Korrosionsschutz.

Für Verschraubungen, die der Witterung ausgesetzt sind, sollten Sie Holzschrauben aus Edelstahl verwenden. Je nach Holzmaterial und Spitze der Schrauben kann es der Fall sein, dass Sie die Schrauben für Holz verbohren müssen.

Gewindeschrauben:

Alle Schrauben, die mit einer Mutter befestigt werden, müssen über ein metrisches Gewinde verfügen. Deshalb heißen sie Gewindeschrauben. Metrische Gewinde werden auch ISO, Regel-, Normal- oder Spitzgewinde genannt. Sie werden aus Metall gefertigt.

Beim Gewinde der Schrauben laufen die Außenkanten kegelförmig zusammen, damit es sich nicht selbständig lösen kann. Gewindeschrauben gibt es auch mit einem Feingewinde. Die ist enger und das Gewindeprofil ist weniger tief eingeschnitten.

Metallschrauben

Diese Schraubenart verwenden Sie, wenn Metall verschraubt werden soll. Metallschrauben haben ein gleichmäßiges Gewinde und eine zylindrische Form. Sie werden entweder einzeln in das Material geschraubt (vor allem wenn sie ein Feingewinde besitzen) oder sie werden zusätzlich mit einer Mutter befestigt. Metallschrauben gibt es als Ausführung der Bohrschrauben oder der Blechschrauben:

Blechschrauben:

Blechschrauben besitzen ein hartes Spezialgewinde. Viele dieser Schrauben haben eine Bohrspitze, die das schnelle Einbohren in Kunststoff und Blech ermöglicht.

Achtung: Bei Schrauben ohne Bohrspitze muss vorgebohrt werden, da Sie sonst schnell beim Bohren in Blech abrutschen können.

Bohrschrauben besitzen eine Bohrspitze und können direkt in das Material gebohrt werden. Wenn Sie Holz mit Metall verbinden wollen, eignet sich eine Metallschraube mit Senkkopf und Fräsrippen. Diese gelangt ohne Vorbohren ins Holz und die Flügel der Schraube brechen ab, sobald sie durch das Metall gebohrt wird und bekommt festen Halt.

Schrauben

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Festigkeitsklasse bei Schrauben: Was drückt diese aus?

Schraubenarten unterscheiden sich auch durch ihre verschiedene Festigkeit, je nach Schraubenmodell. Die Festigkeitsklasse sagt aus, wie stabil die Verbindung letztendlich ist, die durch dieaus welcher die Schraube hergestellt wurde und wo sie zum Einsatz kommt. Die gängigsten Festigkeitsklassen sind:

  • 4,6 (400 N/mm)
  • 8,8
  • 12,9

Dabei ist die Zahl vor dem Komma die Zugfestigkeit und die nach dem Komma die Streckgrenze:

Die Zugfestigkeit gibt an, welches die maximale Spannung ist, die die Schraube maximal aufnehmen kann. Wird diese nicht beachtet und die Schraube einer zu großen Spannung ausgesetzt, kann es passieren, dass der Schraubenkopf abreißt und der Rest der Schraube im Material stecken bleibt. Die Zugfestigkeit wird wie folgt berechnet:

Festigkeitsklasse 4,6= 4 x 10 = 4000 N/ mm².

Die Streckgrenze ist dann erreicht, wenn das Metall so sehr gedehnt wurde, dass es nicht mehr in seine ursprüngliche Form zurückkehren kann. Die Streckgrenze wird wie folgt berechnet:

Festigkeitsklasse 4,6= 4 x 6 x 10= 600 N/ mm². 

Schraubengewinde im Überblick

Die Unterteilung von Schraubengewinde findet hauptsächlich in Metallgewinde und Holzgewinde statt. Es gibt aber noch weitere verschiedene Gewindearten. Die am meist verwendeten sind:

  • Holzgewinde bzw. (Grobgewinde)
    Durch das grobe Gewinde können Sie mit diesen Schrauben besonders gut durch das (weichere, aber splitteranfällige) Holz bohren.
  • Metallgewinde bzw. (Feingewindee)
    Durch das engere Gewinde lassen sich diese Schrauben besser in festes Material wie Metall bohren.
  • Metrisches Gewinde bzw. (Regelgewinde oder Feingewinde)
    Feingewinde eignen sich am besten für das Durchbohren von Metall. Grobgewinde eignen sich besonders gut, wenn Sie Holz durchbohren wollen.

Möchten Sie noch mehr über das richtige Vorgehen beim Bohren erfahren, lesen Sie auch unseren Beitrag über bohren und dübeln.

Verschiedene Schraubengewinde

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Schraubenarten: Kopf unterscheidet sich nach Form

Nicht nur durch ihre die Art des Einsatzes unterscheiden sich Schraubenarten voneinander. Auch die Schrauben-Kopfform ist ausschlaggebend für den Umgang mit den Schrauben. Häufig sind die Schraubenarten einfach nach ihrer Kopfform benannt. Die gängigsten Modelle sind:

  • Tellerkopfschraube
  • Linsenkopfschraube
  • Senkkopfschraube
  • Flachkopfschraube
  • Hammerkopfschraube
  • Zylinderkopfschraube
  • Ringschraube bzw. Augenschraube
  • Schlossschraube

Für die verschiedenen Schrauben-Kopfformen gibt es sowohl praktische als auch ästhetische Gründe. Beispielsweise wird für das Schrauben in Holz meist eine Senkkopfschraube verwendet, da diese gleichauf mit dem Material abschließen oder versenkt werden können und dann das Verspachteln der Schrauben folgen kann. Linsenkopfschrauben sind oftmals dekorativ aus Messing oder brüniert und werden für Beschläge oder Sockelleisten verwendet.

Eine Schlossschraube besitzt einen Vierkantansatz unter dem Kopf und verhindert so, dass die Schraube sich beim Anziehen einer Schraubenmutter löst. Ringschrauben und Hakenkopfschrauben bieten eine Öse, um Dinge an ihr zu befestigen. Das ist vor allem praktisch um Wäscheleinen, Deckenleuchten und ähnliche Dinge zu befestigen.

Schraubenantriebe: Übersicht über die Kopfantriebe

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal verschiedener Schraubenarten ist der Kopfantrieb. Die gängigsten  Die Schlitzschraube ist besonders gängig. Weitere Schrauben-Antriebsarten sind:

  • Schlitzschraube
  • Kreuzschlitzschraube
  • Sechskantschraube
  • Vierkantschraube
  • Torx Schrauben (Innensternantrieb)

Jede Schraube bietet seine Vor- und Nachteile beim Montieren. So sind Innen- Sechskantschrauben, das heißt bei denen das Loch für den Schraubendreher geht nach Innen in die Schraubegeht, recht günstig und leicht zu nutzen, fordern aber seitlichen Platz für das Festziehen.

Bei Außen-Sechskant muss ein Schraubenschlüssel verwendet werden und die Kraftübertragung ist hier schlechter als mit einem Schraubendreher.

Kreuzschlitz und Schlitzschraube

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Pozidriv®-Schrauben (PZ-Schraube) haben leichte Sternlinien zusätzlich zum Kreuzschlitz. Phillips®-Schrauben (PH-Schraube) haben gegenüber PZ-Schrauben einen leichten Nachteil, da die PZ-Schrauben nicht so leicht seitlich verrutschen.

Als Faustegel gilt: Desto Je größer die Antriebsfläche einer Schraube ist, desto leichter ist diese zu verschrauben. Sechsrundschrauben bieten eine gute Kraftübertragung und lassen sich auch mit einem kleinen Werkzeug gut eindrehen und brauchen keinen großen Anpressdruck dabei.

Das tedox Redaktionsteam wünscht Ihnen viel Erfolg bei der Auswahl der passenden Schraubenart!

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