Das Umtopfen von Zimmerpflanzen hat viele Vorteile. Durch das regelmäßige Umtopfen versorgen Sie Ihre Pflanze optimal mit Nährstoffen und verlängern ihre Lebensdauer. Wann und wie Sie Ihre Zimmerpflanze am besten umtopfen sollten, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Wann muss ein neuer Topf her?
Oftmals reicht schon ein kurzer Blick in den Blumentopf aus, um zu erkennen wann eine Zimmerpflanze umgetopft werden muss. Hierbei sollten Sie besonders ein Auge auf die Wurzel der Pflanze werfen.
Denn wenn der Wurzelballen etwa ein Drittel der Erde verdrängt, die Wurzeln bereits aus der Erdoberfläche austreten, oder durch die Abzugslöcher wachsen, wird es Zeit, die Pflanze umzutopfen.
Aber auch die Erde kann einen Hinweis darauf geben, ob die Pflanze umgetopft werden sollte. Wenn die Erde kaum noch Wasser speichert und schnell austrocknet, oder das Gießwasser sich staut, dann sollten Sie diese und den Topf austauschen.
Ebenso muss das Verhältnis der Größe des Topfes und der Pflanze stimmen. Sie sollten handeln, wenn das Verhältnis nicht mehr stimmt und die Pflanze dadurch nicht mehr standfest ist.
Der richtige Zeitpunkt
Am besten sollten Sie Ihre Pflanze alle zwei bis drei Jahre umtopfen. Ideal eignet sich dafür das Frühjahr, da die Pflanze zu dieser Zeit mit viel Licht versorgt wird und die Wachstumsphase stattfindet. Bis spätestens Juli sollten Sie ihre Zimmerpflanze umgetopft haben.
Allerdings ist zu beachten, dass die Ruhezeiten der Pflanze individuell sind. Bei Pflanzen, welche im Winter blühen, würde sich deswegen der Herbst zum Umtopfen ideal eignen. Es hilft, die speziellen Anforderungen für Ihre Pflanze zu recherchieren und sie zu beobachten. Sonst riskieren Sie, dass die Pflanze anfängt, zu faulen.
Aber auch das Alter der Pflanze ist zu beachten. Junge Pflanzen sollten in der Regel etwa einmal jährlich umgetopft werden. Ist die Pflanze bereits ausgewachsen, sollten Sie ihr mehr Zeit lassen.
Die passende Topfgröße
Achten Sie darauf, dass der neue Topf nur zwei bis vier Zentimeter größer als der alte ist. Ist der neue Topf zu groß, haben die Wurzeln zu viel Platz. Das führt dazu, dass die Pflanze erst wieder anfängt zu wachsen, wenn die Wurzeln den Topf ausfüllen. Zudem könnte es passieren, dass die Erde zu viel Wasser speichert und deswegen die Pflanze anfängt zu faulen.
Nun geht es an das Umtopfen!
Zunächst müssen Sie die Pflanze aus dem alten Topf befreien. Versuchen Sie vorsichtig, die Pflanze aus dem Gefäß zu ziehen. Falls nötig, klopfen Sie leicht seitlich auf den Topf, um die Pflanze zu lösen.
Danach lockern Sie vorsichtig mit Ihren Fingern die Erde vom Wurzelballen. Kontrollieren und entfernen Sie gegebenenfalls vertrocknete Wurzeln.
Anschließend füllen Sie etwas Drainagematerial und danach eine Schicht Erde in den neuen Topf. Platzieren Sie darauf die Pflanze in der Mitte des Topfes und füllen Sie diesen weiter mit Erde auf. Um Hohlräume zu vermeiden, können Sie während des Auffüllens den Topf ab und zu behutsam auf einen härteren Untergrund schlagen. Sobald der Topf mit Erde gefüllt ist, drücken Sie die Erde vorsichtig fest.
Zum Schluss können Sie die Pflanze wässern. Stellen Sie die Pflanze nach dem Umtopfen nicht in das direkte Sonnenlicht, da das Umtopfen für Pflanzen sehr stressig sein kann. Auch mit dem Düngen sollten Sie warten, bis die Wurzeln sich gefestigt haben.
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