Zimmerpflanzen werden meist aus ästhetischen Gründen gekauft: Als Dekorationselement bringen sie Leben in jedes Zimmer und werten Regale und Fensterbänke auf. Dabei gibt es jedoch viele weitere gute Gründe, warum Pflanzen in Ihrem Heim oder Büro nicht fehlen sollten.
1. Grünpflanzen sind gut für das Raumklima
Leider verbringt man viel mehr Zeit des Lebens in geschlossenen Räumen als an der frischen Luft. Das schadet, gerade, wenn giftige Schadstoffe im Baumaterial, Schimmelpilze, Viren oder andere Verschmutzungen ein schlechtes Raumklima erzeugen. Zum Glück gibt es Pflanzen, die die Luft reinigen, indem sie die Giftstoffe herausfiltern, sie in brauchbare Stoffe umwandeln und so für ein besseres Raumklima sorgen. Dazu gehören:
- Friedenslilie und Grünlilie,
- Schwertfarn,
- Efeutute,
- Philodendron,
- Bogenhanf und
- Kolbenfaden
2. Zimmerpflanzen als Luftbefeuchter
Über ihre Blätter geben Zimmerpflanzen etwa 90% des aufgenommenen Wassers wieder an die Luft ab. Somit sind Grünpflanzen gleichzeitig praktische Luftbefeuchter, was Ihnen gerade jetzt im Winter bei all der Heizungsluft zu Gute kommt und sogar Kopfschmerzen, Herz-Kreislauf-Probleme und Erkältungskrankheiten mildern kann. Zudem ist das von den Zimmerpflanzen verdunstete Wasser im Gegensatz zu dem von technischen Luftbefeuchtern keimfrei.
Besonders gute Luftbefeuchter sind Zimmerpflanzen mit großen Blättern, die viel verdunsten, wie
- Zimmerlinde,
- Nestfarn und
- Zypergras
3. Heizkosten
Die erhöhte Luftfeuchtigkeit durch die Zimmerpflanzen bringt einen weiteren Vorteil mit sich, da Sie in feuchteren Räumen nicht so schnell frieren. Mit Pflanzen fühlen Sie sich in einem Raum, der zwei bis drei °C kühler ist, deshalb genauso wohl wie in einem Raum mit entsprechend wärmerer Temperatur.
4. Grünpflanzen in der Wohnung wirken beruhigend
Spaziergänge in der Natur machen Ihren Kopf frei und genau so haben auch Zimmerpflanzen eine beruhigende und entspannende Wirkung und können sogar den Blutdruck senken. Eine mittelgroße Pflanze pro Mensch bzw. pro zwölf Quadratmeter reicht bereits aus, um in Sachen Psyche einen positiven Effekt zu erzielen.
5. Der angenehme Duft
Abgesehen von ihrer positiven Energie verbreiten die richtigen Zimmerpflanzen-Exemplare auch einen wunderbaren Duft in der Wohnung.
- Basilikum,
- Minze und
- Zitronengras
sind nicht nur zum Verfeinern von Gerichten super, sondern können auch künstliche Dufterfrischer aus dem Drogeriemarkt ersetzen.
6. Ruhe
An Autobahnen dienen Pflanzen oft als Lärmschutzwall, da sie natürliche Schalldämpfer darstellen. Das gilt natürlich auch zu Hause. Hier reduzieren Zimmerpflanzen Hintergrundgeräusche, in dem diese gebrochen, absorbiert oder reflektiert werden.
7. Konzentration
Natürlich sind das optimierte Raumklima sowie die Vermeidung von Stress und Hintergrundgeräuschen bereits wichtige Faktoren, die die Konzentration fördern. Allerdings bringen Zimmerpflanzen auch hier noch einen weiteren Vorteil mit sich: Sie produzieren Sauerstoff und verbrauchen Kohlendioxid. Das hilft Ihnen beim konzentrierten Arbeiten oder Lernen. Besonders viel Sauerstoff produzieren folgende Pflanzen:
- Madagaskarpalme
- Kentia-Palme
8. Immunsystem
Schon einmal von Phyntoziden gehört? Das sind Chemikalien, die Pflanzen produzieren und die sie vor Verrottung und Insektenbefall schützen sollen. Phyntozide werden über die Luft übertragen und können so unser Immunsystem schützen.
9. Früchte
Frisches Obst aus eigenem Anbau, ganz ohne Garten und auch im Winter – das geht! Tatsächlich gibt es einige Pflanzen, die auch im Wohnzimmer gezüchtet werden können und leckere Früchte tragen. Alles was sie benötigen, sind Licht und die richtige Pflege. Schon bekommen Sie Vitamine ohne schädliche Pestizide und umweltbelastenden Reise- und Transportaufwand. Wie wäre es zum Beispiel mit
- einem Zwerg-Zitronenbaum,
- Avocados,
- Feigen,
- Chillischoten oder
- Baby-Bananen?
Sollten Sie sich umschauen und keine Grünpflanzen in Ihrer Wohnung finden, haben Sie nun genügend Gründe für einen grünen Shoppingtrip.
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