Januar – Zwei Damen bestimmen die ersten Tage des Jahres.
Tief Burklind lässt den Januar stürmisch beginnen. Und Ihre Freundin Friederike bringt dann Mitte des Monats einen richtigen Orkan mit. Mit Böen bis zu 140 Stundenkilometern erschüttert sie am 18. einige unserer Filialen heftig. In Bochum wird das Dach beschädigt, Wasser dringt ein und für 20 Minuten ist der Strom weg. In Harste segeln Dachpfannen auf den Parkplatz, so dass einige Bereiche gesperrt werden müssen. Und in Hameln und Soest halten die Dachkuppeln nicht Stand. Und dann auch noch ein Fehlalarm in Hamburg. In Salzgitter und Hamm starten die Renovierungsarbeiten. Mit 14 Grad stellt dieser Januar im Übrigen einen neuen Wärmerekord auf. Uns wird auch schon ganz warm.
Februar: Jetzt ist Winter.
Sonnig und kalt ist der Februar. Auf der Zugspitze sind es - 30,7 Grad, Minusrekord in den letzten 117 Jahren. In der Nacht auf den 15. brechen Unbekannte in Krefeld ein und richten einen Gesamtschaden von 37.000 € an. Die Kriminalpolizei sichert die Spuren. 10 Tage später versuchen es Einbrecher in Lingen, zerstören eine Notausgangstür, werden aber vom ausgelösten Einbruchalarm vertrieben – außer Schäden nichts gewesen. In der gleichen Nacht ein Einbruch in Marl. Auch hier werden Spuren gesichert.
März: Der erste Frühlingsmonat zeigt sich stark unterkühlt.
Am kältesten ist es am 02. in Vorpommern mit -19,2 Grad. Wenige Tage später am 11. der Wärmerekord des Monats in Thüringen mit +20,3 Grad. In Memmingen fällt am 2. Tag des Monats der Strom aus. Filiale räumen, Elektriker rufen und eine halbe Stunde später geht es weiter, als sei nichts gewesen. In Alzey sind es am 16. 6,3 Grad. Das verleitet eine offensichtlich kälteempfindliche Person, sich nachts in unserer Filiale einschließen zu lassen und unter den Teppichmühlen zu übernachten. Zurück bleiben Decke und Kissen und etwas Verpflegung. Gestohlen wurde nichts. Der ungebetene Gast bleibt anonym. In der Nacht zum 23. brechen Unbekannte in Meppen ein, zerstören mehrere Türen und gehen, ohne etwas mitzunehmen.
April: Erst Schnee an Ostern und dann Hoch Norbert. Sommerfeeling.
Mit Spitzenwerten von 25 Grad ist dieser April der wärmste seit 135 Jahren. Es ist kein Aprilscherz und schon gar nicht der Osterhase, der versucht, in der Nacht des 01. in Siegen einzubrechen. Es wird einiges zerstört. Trotzdem schaffen es die Täter nicht, in die Filiale einzudringen.
Mai: Hitzerekord in Lingen – 34,2 Grad – und der wärmste Mai seit 130 Jahren.
Aber die Wärme hält uns nicht davon ab, die Renovierung in Salzgitter abzuschließen. Endlich fertig. Am 31. ist offizieller Neustart. Ein weiterer Meilenstein in der Filialgeschichte Salzgitter, die knapp 14 Jahre zuvor im November 2004 bis auf die Grundmauern abgebrannt war und ein Jahr später an neuer Stelle wieder eröffnet wurde. In Moers fällt der Strom aus und legt den Betrieb für 35 Minuten lahm. In Flensburg sorgt ein defektes Sprinklerrohr für einen massiven Wasserschaden im Lager. In Stade, Alzey, Arnsdorf, Meppen, Vechta und Marktredwitz übernehmen das Starkregen und heftige Gewitter. Auch in diesen Filialen muss der Nasssauger aktiv werden. Und auch in diesem Monat versuchen Unbekannte in Worms und Fellbach einzubrechen – ohne Erfolg. Und dann auch noch Diebe in Moers. Zwei Männer verhalten sich verdächtig und die aufmerksamen Mitarbeiter wollen an der Kasse eine Taschenkontrolle vornehmen. Einer der Männer verlässt vorher die Filiale, der andere wird gestellt. Ungefragt gibt er den Diebstahl zu und erzählt, von dem anderen mit in Aussicht gestellten 50,-€ dazu überredet worden zu sein, die gestohlenen Waren aus der Filiale zu schmuggeln. Die Polizei nimmt den Mann mit, das sichergestellte Diebesgut hat einen Wert von 25,-€. Hitze lähmt offensichtlich den Denkapparat.
Juni: Und wieder ein Hitzerekord.
Es ist der wärmste Juni seit 2003 mit Temperaturen dauerhaft über 30 Grad. In Hamm kommt es bei Erdbohrungen zum Methangasaustritt. Die starke Geruchsbelästigung in der Filiale zwingt am 08. zur Schließung. Die Feuerwehr prüft die Luftwerte intensiv und gibt eine halbe Stunde später Entwarnung. In Alzey führt ein Feueralarm 4 Tage später dazu, dass das Einkaufszentrum und unsere Filiale evakuiert werden müssen. Knapp 2 Stunden später kann der Betrieb weiter gehen. Und ein erneuter Einbruch in Worms. Zwar gelingt es den Tätern, bis in das Kassenbüro vorzudringen. Beute machen sie nicht, hinterlassen dafür viel Zerstörtes. Hitze lähmt offensichtlich…- aber das hatten wir ja schon.
Juli: Selbstverständlich ist auch dieser Monat der wärmste seit 12 Jahren.
Der Spitzenwert wird am 26. in Duisburg mit 38 Grad gemessen. Und langsam wird die Dürre zum Problem. Trotz extremen Wetters starten am 02. die Renovierungsarbeiten in Bad Camberg. Und am 05. geht die Filiale Hamm in neuem Outfit an den Start. Die Umbauarbeiten sind abgeschlossen. Die Rauchentwicklung in Ludwigshafen am 15. hat viel mit dem Wetter zu tun. Es ist die heiß gelaufene Klimaanlage eines Nachbarn, die dafür sorgt und die Feuerwehr auf den Plan ruft. In Bremen überfällt ein Mann am 17. die Filiale. Bei Herausgabe des Wechselgeldes stößt er die Kassiererin an die Seite und greift in die Kassenlade. Er kann fliehen und die Polizei ermittelt. Auch einen Einbruch gibt es am 24. in Viersen. Sie kommen über das Dach, lösen die Einbruchmeldeanlage aus und verschwinden, wie sie gekommen sind. Zurück gelassenes Diebesgut wird auf dem Dach gefunden. In diesem Monat treffen Starkregen und Gewitter Braunschweig. Durch den Wassereinbruch in die Filiale entsteht ein Schaden von 2.200 €. Und in Krefeld fällt die Decke runter. Ein Teil der Deckenkonstruktion löst sich am 26., glücklicherweise wird niemand verletzt. Es dauert 4 Tage, bis die Filiale wieder öffnen kann. Und schließlich meldet sich nach 12 Jahren ein ehemaliger Auszubildender. Er gibt zu, während der Ausbildungszeit 30,- € und ein Paar Sicherheitsschuhe entwendet zu haben. Sein schlechtes Gewissen treibt ihn, diesen Fehltritt zu beichten und den Schaden zu ersetzen. Hitze kann wohl auch läutern.
August: Fast überflüssig zu erwähnen, dass dieser August zu den heißesten seit 130 Jahren gehört.
Am heißesten Ort werden 38,4 Grad gemessen und die Dürre richtet große Schäden in Land- und Forstwirtschaft an. Hat das auch Einfluss auf die Stromversorgung? In Flechtorf fällt die am 08. gegen Abend aus. Überspannung sorgt dafür, dass die Filiale 1 Stunde geschlossen werden muss. Und in Mülheim an der Ruhr ist es ein defekter Trafo, der am Spätnachmittag des 21. alle Gebäude an der Straße stromlos macht. Die Filiale kann erst am nächsten Tag wieder öffnen. Und dann der falsche Fünfziger in Moers. Damit versucht eine Kundin ihren Einkauf zu bezahlen. Doch das Geldscheinprüfgerät sagt „Nein“ zum Zahlungsmittel und kurz darauf ist die Polizei schon da.
September: Wetterkapriolen im September, am 18. 33 Grad in Köln, am 26. -3 Grad in Bayern.
Und wieder nimmt eine Frau Einfluss. Elena, das Sturmtief vertreibt die Hitzewelle. In Neu Wulmstorf besucht uns der Zoll. Am 11. wird geprüft, ob wir Schwarzarbeiter beschäftigen oder den Mindestlohn nicht zahlen. Unsere Mitarbeiter haben ordentliche Tarifverträge. Also alles in Ordnung. Bestätigt auch der Zoll. Auch sehr erfreulich ist, dass einer unserer Auszubildenden im Ruhrgebiet von der IHK ausgezeichnet wird, weil er seine Prüfung mit „Sehr gut“ abgeschlossen hat. Ordentliche Arbeitsbedingungen zahlen sich aus.
Oktober: Der Oktober ist golden und, natürlich, im Durchschnitt wärmer als in den letzten 30 Jahren.
Und am Monatsende gibt es tatsächlich schon in einigen Regionen Schnee. Am 10. versuchen Unholde in unsere Filiale in Schwentinental einzudringen. Sie kommen über ein eingeschlagenes Fenster in die Filiale, werden aber vom Einbruchalarm vertrieben. Glücklicherweise ist nur geringer Sachschaden die Folge.
November: Wer hätte es gedacht. Einer der sonnigsten November seit 1951 ist, natürlich, dieser!
Der fehlende Niederschlag bleibt ein Problem. Und zum Monatsende wird es trüb, so wie ein November sein soll. Zweimal müssen wir in diesem Monat in Oldenburg die Filiale räumen. Eine defekte Sprinkleranlage in einem Nachbargebäude löst am 06. und am 07. Brandalarm aus. Fehlalarm, nichts brennt - aber Sicherheit zuerst! In Herford brennt plötzlich der Müllcontainer unseres Nachbarn. Um 15:00 Uhr am 13. müssen wir deshalb die Filiale räumen. Die Feuerwehr löscht und um 16:00 Uhr geht’s weiter wie gewohnt. Und dann auch noch der Schwelbrand in Gütersloh. Es ist schon 18:00 Uhr. Feueralarm wird ausgelöst, professionell die Filiale geräumt, von der Feuerwehr schnell gelöscht und am nächsten Morgen kann es weiter gehen. Am Monatsende ist auch unsere Renovierung in Bad Camberg abgeschlossen. Alles super gelaufen und am 29. können wir offiziell Neuanfang feiern.
Dezember: Zu Beginn des Monats klopft der Winter an.
In den Bergen liegt viel Schnee. Weiße Weihnachten, wie immer, mit Fragezeichen. Der Weihnachtskomet Wirtanen kommt am 3. Advent bis auf 11 Millionen Kilometer an die Erde heran und der Winter fängt offiziell am 21. an. Unsere neue Filiale eröffnet am 27. in Wesel. Zum Jahresende noch einmal ein Highlight.
Ansonsten eher eine besinnliche Zeit. Übrigens ist die UN-Klimakonferenz am 16. beendet und „Heißzeit“ ist das Wort des Jahres. Warum? Einfach nochmal lesen.
Schon bald ist übrigens wieder Januar. Sehen wir mal, was das Jahr so bringt. Allen viel Glück und Erfolg in den Dingen, die für Sie wichtig sind.
1 Kommentare