In den eigenen vier Wänden genug Platz zu finden kann eine Herausforderung sein. Gerade, wenn der vorhandene Stauraum randvoll ist, stellt sich die Frage: Wohin mit den Gegenständen und Klamotten? In welchem Zimmer kann ich noch etwas unterbringen? Wer sich auf seinen Quadratmetern gut organisiert, kann jede Menge Platz sparen. Wir geben praktische Tipps und zeigen, wie Ihre Wohnung an Stauraum gewinnen kann.
Inhalt:
- Tipp 1: Wohnung ausmisten
- Tipp 2: Ordnungssysteme
- Tipp 3: Wände nutzen
- Tipp 4: Stauraum zum Aufhängen
- Tipp 5: Nischen nutzen
- Tipp 6: Stauraum unter der Treppe schaffen
- Tipp 7: Regal als Raumteiler
- Tipp 8: Multifunktionsmöbel
- Tipp 9: Regalsystem als flexibles Wandregal
- Tipp 10: Stauraum im Flur
Stauraum-Ideen: Allgemeine Tipps
Staubsauger, Putzzeug, Handtücher – Bevor Sie sich an das Verstauen von Ihren Alltagsgegenständen machen, überlegen Sie sich, was Sie davon wirklich brauchen. Das betrifft vor allem die Gegenstände, die selten benutzt werden oder schon lange in der Ecke verstauben.
Die Marie-Kondo- und Minimalismus-Bewegung zeigen es auf: Wer weniger besitzt, braucht weniger verstauen. Eine Faustregel lautet: Alles, was ein bis zwei Jahre nicht benutzt wurde, wird auch künftig nicht vermisst.
Optisch aufgeräumter durch helle Wandfarben
Mehr Stauraum durch Farben? Vielleicht schaffen Sie nicht wirklich mehr Platz in Ihrer Wohnung, aber Ihre Räume werden größer und aufgeräumter aussehen: Helle Farben wirken in kleinen Räumen wie eine optische Erweiterung - wählen Sie deshalb weise, welche Farbe Ihren Raum schmückt.
Große Möbel können auch dazu beitragen, dass ein Raum schnell überladen wirkt, was die Wahl der Wandfarbe umso wichtiger macht. Indem Sie Farben geschickt einsetzen, können schmale Räume in die Breite gezogen werden, indem die kürzeren Wände mit dunkler Farbe gestrichen werden. Das richtige Malerzubehör hilft Ihnen bei diesem Projekt.
▶️ Tipp: Wir verraten Ihnen Farbkombinationen in unserem Beitrag „Die perfekte Farbkombination für Ihr Zuhause – Welche Farben harmonieren“.
Tipp 1: Wohnung ausmisten
Starten Sie daher mit einer Liste der Gegenstände, die in den Stauraum sollen und teilen diese in Kategorien ein. Stellen Sie sich dabei folgende Fragen:
- Was benutze ich täglich?
- Wie oft kommt welcher Gegenstand zum Einsatz?
- Welche Dinge benutze ich selten und warum?
Mit dieser Einordnung lässt sich bereits ein Großteil der selten benutzten Gegenstände im Keller oder auf dem Dachboden verstauen.
▶️ Tipp: Wollen Sie auf viele Gegenstände in der Wohnung verzichten, dann versuchen Sie sich an einem minimalistischen Einrichtungsstil.
Tipp 2: Ordnung schaffen mit System
Optisches Chaos entsteht, wenn viel auf dem Boden oder den Möbeln steht und vermeintlich nicht seinen eigenen Platz hat. Ihre neuen besten Freunde? Behälter und Boxen - Die Hilfe zur Bewältigung der kleineren Alltagsgegenstände. Ob Kerzen oder Batterien, in einem Korb kann jeder Gegenstand seinen Platz finden. Alle Dinge können in einem oder mehreren Behältern in vielen Farben und Größen einsortiert werden. Dabei haben Sie eine breite Auswahl:
- Boxen
- Körbe
- Papp-Boxen und Kartons
- Schlüsselkästen
▶️ Mehr wissen? Wir verraten Ihnen weitere Ideen zur Aufbewahrung in unserem Beitrag „Aufbewahrung: Kreative Ideen für mehr Ordnung“.
Stauraum schaffen: Ungenutzte Flächen nutzen
Für die sperrigen Gegenstände, wie Staubsauger, Bügelbrett und Besen bedarf es viel Kreativität zum Verstauen. Begehen Sie nochmals Ihre Wohnung und entdecken Sie neue Ecken und Flächen. Vergessen Sie dabei nicht die Wände.
Tipp 3: Für mehr Stauraum Wände nutzen
Wer flächentechnisch wenig Boden zur Verfügung hat, kann sich in die Höhe orientieren: Besonders bei Altbaudecken bieten sich zusätzlich Hängeschränke und -regale an, da sie viel Stauraum ermöglichen und für Abwechslung sorgen. Optisch können zusätzliche Wandregale eine hohe Wand verkürzen.
Alternativ können auch große Gegenstände als Dekoration an der Wand angebracht werden: Es liegt total im Trend, sich das Fahrrad an die eigene Wand zu hängen. Die Idee ist auch gut abwandelbar für andere Gegenstände, zum Beispiel Instrumente.
Beachten Sie dabei, dass die Halterung an die Nutzung angepasst werden muss. Wird der Gegenstand täglich benutzt, ist dafür eine andere Halterung erforderlich als die, die zur reinen Ausstellung des Gegenstandes dient. Für besonders schwere Gegenstände, z.B. Werkzeuge und Autozubehör oder viele Bücher, eignet sich besonders der Einsatz von schlichten, aber äußerst belastbaren Schwerlastkonsolen.
▶️ Tipp: Damit Sie Ihre Halterungen einfach und schnell anbringen, lesen Sie in unserem Beitrag „Tipps für perfekte Bohrlöcher“ nach.
Tipp 4: Stauraum zum Aufhängen
Kleinere Gegenstände lassen sich leicht an Haken aufhängen. Ob eine Magnetleiste oder Stange, beide Varianten finden in jedem Raum etwas Platz. Besonders praktisch kann dies in der Küche sein, da Küchenutensilien an Haken auch optisch passen und wenig Raum einnehmen.
▶️ Haben Sie eine kleine Küche? Dann lassen Sie sich von unserem Beitrag „Stilvolle Küche auf kleinem Raum“ inspirieren.
Tipp 5: Nischen nutzen für mehr Abstellraum
In Ihrer Wohnung befindet sich kein gesonderter Abstellraum? Dann schaffen Sie sich Ihren eigenen! In den meisten Wohnungen gibt es kleine Nischen oder versteckte Ecken, in denen Dinge ihren Platz finden können.
Suchen Sie eine freie Stelle zwischen einer Wand und einem Schrank oder verstauen Sie Gegenstände auf dem Schrank. Manchmal lohnt es sich zusätzlich mit dem Vermieter zu sprechen, um dauerhafte Nischenschränke einbauen zu lassen, von denen auch künftige Mieter profitieren könnten.
Tipp 6: Stauraum unter offener Treppe
Meist noch unentdeckt ist der Abstellraum unter Treppen. Entweder Sie haben freistehende Treppen und können selbst ein Regal unter die Treppe bauen, oder die Treppe ist bereits verkleidet. Hier müssten Sie dann den Vermieter fragen, ob Sie bauliche Änderungen vornehmen dürfen. Unter der offenen Treppe lässt sich ein Regalsystem optimal nutzen, um Stauraum und Ordnung zu schaffen.
Tipp 7: Regal als Raumteiler
In großen Räumen bieten sich Raumteiler an, um bestimmte Bereiche einzuteilen oder den Raum funktionaler zu machen. Besonders gut eignen sich Raumteiler oder freistehende Regale mit und ohne Rückwand. Ein Regal ohne Rückwand ist besonders interessant, wenn der Zugriff von beiden Seiten möglich sein soll. Bücher und Boxen können optimal verstaut werden und der Raum bleibt optisch getrennt. Bei Regalen mit Rückwand gewinnen Sie eine weitere Wandfläche und können zusätzliche Bilderrahmen aufhängen.
▶️ Erfahren Sie hier mehr, wie Sie mit einem Raumtrenner mehr aus einem Raum herausholen!
Tipp 8: Stauraum schaffen durch Multifunktionsmöbel
Neben diversen Flächen können Sie auch mit praktischen multifunktionalen Möbeln Stauraum schaffen. Da Möbel zur Ausstattung der eigenen Wohnung sowieso notwendig sind, können Sie sich direkt solche kaufen, die mehrere Funktionen erfüllen – meist mit Stauraum-Option. Dafür verraten wir Ihnen 4 weitere Tipps:
Hochbett oder Bettkästen als Aufbewahrungsort
Oft findet sich noch ein bisschen Platz unter dem eigenen Bett - Der ideale Platz für Bettwäsche und viele andere Dinge. Mögliche Lösungen sind Schubladen, die man unter das Bett schiebt. Es gibt auch solche Betten mit integrierten Schubladen im Bettkasten. Größere Gegenstände, wie der Wäscheständer, können dort gut unterkommen.
Besonders beliebt bei Kindern sind Hochbetten. Oben auf den Betten können sich die Kleinen viel besser verstecken als in normalen Betten oder sie können sich kleine Höhlen unter den Betten bauen. Doch auch für größere Kinder oder Jugendliche sind Hochbetten bestens geeignet, denn unter das Bett lässt sich prima ein Schreibtisch oder ein Sofa stellen. So finden eingeladene Freunde direkt eine gemütliche Ecke zum Verweilen.
Einbauschränke nach Maß für die optimale Raumnutzung
Für die kniffligen Ecken und Nischen bieten sich maßgefertigte Einbauschränke an. Besonders Einbauküchen und Küchenzeilen erweisen sich als praktisch, wenn die verfügbare Fläche optimal genutzt werden soll. Dafür bieten sich Schreiner, wie auch diverse Online-Shops an, bei welchen individuelle Aufträge gestellt werden können.
Sie heimwerken in Ihrer Freizeit gerne? Perfekt, dann sind Paletten eine tolle Lösung für improvisierte Regale, Wand-Garderoben oder Betten. Als Architekt Ihrer eigenen Möbel können Sie leicht Raum für Neues schaffen. Außerdem hat Selbstgemachtes immer einen besonderen Charme und Sie können zusätzliche Kosten einsparen. Zu ihren DIY-Möbeln passen selbst gebastelte Dekorationen ideal, zum Beispiel ein Beistelltisch aus Büchern.
Standspiegel mit Stauraum
Wussten Sie bereits, dass es auch größere Standspiegel gibt, hinter denen sich eine kleine Garderobe für Jacken befindet? Praktisch kann dies für den Flur sein, vor allem wenn der Flur ohnehin schon schmal ist. Durch den Spiegel gewinnt der Raum optisch an Größe und macht ihn zusätzlich heller. Im Badezimmer sind Spiegelschränke eine tolle Lösung, oder etwa eine an die Wand gestellte Bambusleiter für Handtücher oder hängende Kulturbeutel.
Tipp 9: Regalsystem als flexibles Wandregal
Mit einem Regalsystem können Sie individuell nach Ihren Bedürfnissen Stauraum und somit Ihr persönliches Wandregal schaffen.
Da Sie Wandschienen, Träger, Regalböden, Körbe und weiteres Zubehör aus einem Regalsystem in unterschiedlichen Größen und Farben flexibel kombinieren können, lässt sich der verfügbare Platz optimal für mehr Ordnung und individuelle Dekoration nutzen.
Zudem fügt sich ein Regalsystem dank seines schlichten Designs in nahezu jeden Einrichtungsstil ein, kann neben den Wohnräumen auch für kleinste Nischen, die Waschküche, Keller, Garage oder Werkstatt und das Büro genutzt werden.
Tipp 10: Mehr Stauraum im Flur schaffen
Der Flur ist ein Ort, an dem sich schnell viele Gegenstände ansammeln können. Wer im Flur noch eine Sitzgelegenheit sucht, darf gerne über eine alte Truhe mit ordentlich Stauraum nachdenken. Oder über eine Bank, unter der sich dekorative Körbe gut platzieren lassen. Auch schön ist eine DIY-Garderobe zum Aufhängen.
▶️ Mehr Wissen? Weitere Inspiration zur Flurgestaltung finden Sie in unserem Beitrag „Flur gestalten – Nach Hause kommen und direkt wohlfühlen“.
Ihr tedox-Redaktionsteam wünscht Ihnen viel Spaß beim Einrichten Ihres Stauraums!
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