Waschen - ja oder nein?
Damit Sie zu Beginn des nächsten Wintereinbruchs keine bösen Überraschungen erwarten, sollten Sie die Winterkleidung vor dem Verstauen waschen. Denn gerade Schweiß- und Essensgerüche sowie Hautschuppen locken Kleidermotten an. Bei Kleidungsstücken aus synthetischen Stoffen müssen Sie sich weniger Sorgen machen, da Motten sich lieber in natürlichen Stoffen, wie Baumwolle, einnisten.
Doch, Achtung: Nicht jedem Kleidungsstück kommt das Waschen zugute. So sollte Skibekleidung eher selten gewaschen werden, höchstens viermal im Jahr, ansonsten leidet die Imprägnierung und die Kleidung ist nicht mehr wasserabweisend. Deshalb vor dem Verstauen lieber ein paar Tage an die frische Luft hängen. Falls Skikleidung jedoch gewaschen wird, sind einige Dinge zu berücksichtigen: So sollten Sie auf Weichspüler verzichten und auf die vollständige Trocknung und anschließende Imprägnierung achten.
Auch Funktionskleidung – wie Regenbekleidung – sollte ähnlich wie Skikleidung behandelt und nicht zu häufig gewaschen werden. Falls Sie sich jedoch für die Wäsche entscheiden, sollten Sie alle Reiß- und Klettverschlüsse schließen, während der Wäsche den Schonwaschgang verwenden sowie auf das Schleudern verzichten.
Kleine Helferlein: Vakuumbeutel, Seidenpapier und Baumwollbeutel
Wie auch bei Sommerkleidung können Vakuumbeutel beim Verstauen von Winterkleidung hilfreich sein, um sie vor Staub und Motten zu schützen. Allerdings sollten die Beutel nur für unempfindliche und absolut trockene Teile verwendet werden, da sonst die Gefahr besteht, dass sich Stock- oder gar Schimmelflecken bilden.
Empfindlichere Kleidungsstücke aus Seide, Organza und Leder sowie Teile, die mit Knöpfen, Stickereien oder Reißverschlüssen versehen sind, sollten hingegen lieber in Seidenpapier eingeschlagen oder in Baumwollbeuteln verstaut werden. So können insbesondere unschöne Knitterfalten und Abdrücke vermieden werden.
Natürlich sollen auch die Winterstiefel den Sommer ohne Falten und Knicke überstehen. Deshalb sollten Sie gerade Stiefel mit hohem Schaft immer mit Stiefelspannern, oder alternativ Zeitungspapier, ausstatten. Zusätzlich sollten Sie sie ebenfalls in Baumwollbeuteln und im Stehen lagern.
Kisten und Boxen zum Verstauen von Winterkleidung
Ist die Kleidung durch Beutel oder Papier bestens geschützt, so kann sie in Kartons verstaut werden. Am besten werden die Kisten in einem offenen Regal gelagert, in jedem Fall sollte jedoch ein Abstand von etwa zehn Zentimetern zwischen den Kisten und dem Boden bzw. der Wand bestehen, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Neben Pappkartons können außerdem Plastikboxen und Wäschekörbe eine geeignete Alternative darstellen. Auf Plastiktüten sollte hingegen dringend verzichtet werden, da diese keine Luftzirkulation zulassen, wodurch sie die Bildung von Schimmel fördern.
Als kleines Extra und um sicherzugehen, dass die Kleidung in ein paar Monaten nicht muffig riecht, können Duftsäckchen oder Zedernholz in die Boxen gelegt werden. Diese haben zusätzlich den Vorteil, dass sie Textilschädlinge fernhalten.
Der richtige Ort zum Lagern
Drei Faktoren spielen bei der Wahl des geeigneten Lagerraumes eine zentrale Rolle:
- Dunkelheit
- Kälte
- Trockenheit
Während die Dunkelheit dafür sorgt, dass die Kleidung nicht ausbleicht, halten kühle Orte Schädlinge wie Motten fern. Trockenheit verhindert zudem die Bildung von Schimmel und unangenehmen Gerüchen. Oft wird Kleidung im Keller verstaut, da dort genügend Platz ist und die Kisten niemanden stören. Doch gerade dort ist es häufig feucht, weshalb Sie auf andere Räume ausweichen sollten.
Auch während des Sommers nach der Kleidung sehen
Wenn Sie die genannten Tipps befolgen, so ist Ihre Kleidung bestens auf die Lagerung vorbereitet. Dennoch sollten Sie während des Sommers ab und zu einen Blick in die Kisten werfen, um sichergehen zu können, dass keine Schädlinge hineingelangt sind.
Am Ende des Sommers geht das gleiche Spiel von vorn los, nur dass nun die Sommerkleidung eingelagert werden muss. Fünf wertvolle Tipps zum Überwintern Ihrer Sommerkleidung finden Sie in einem weiteren Beitrag von uns.
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