Welche Farbrolle für welchen Untergrund: So finden Sie die richtige Rolle zum Streichen
Sie wollen eine Wand streichen: Welche Rolle ist da die richtige? Und ist ein Farbroller für Rauputz ein anderer als für Lack? Wir erklären, wo bei Farbwalzen Unterschiede liegen und welche Farbroller für welches Einsatzgebiet am besten geeignet sind:
Inhalt:
- Farbroller Unterschiede: Arten von Farbwalzen
- Welcher Farbroller für glatte Wände?
- Welche Farbwalze für Raufaser
- Das richtige Equipment zum Decke streichen
- Farbroller für Rauputz
- Die besten Farbroller für Lack
Farbroller Unterschiede: Arten von Farbwalzen
Aus Schaumstoff, Microfaser, mit Teleskopstange, klein oder groß: Wieso gibt es überhaupt so viele verschiedene Arten von Farbwalzen? Ein Überblick über die Unterschiede:
- Langflorige Farbwalzen, z.B. Microfaser, sind besonders gut geeignet für grobe Wandstrukturen, damit die tiefen Stellen bei grober Struktur erreicht werden.
- Kurzflorige Farbroller sind dagegen besser, um ein besseres Streichergebnis für glatte Flächen zu erreichen.
- Farbroller mit Teleskopstange sind besonders geeignet für hohe Wände oder auch Decken. Die Farbwalzen sollten immer nach dem Untergrund ausgewählt werden.
- Große/breite Farbwalzen sind perfekt für große Flächen
- Die besten Farbroller für Ecken und Kanten sind dagegen klein, also mit einer schmalen Farbwalze. Es gibt jedoch auch spezielle Eckenroller oder Sie verwenden einen Pinsel.
▶️ Noch mehr Tipps finden Sie in unserem Beitrag „Wände streichen für Anfänger“.
Welcher Farbroller für Wandfarbe?
Der Klassiker für Streichen mit einer Malerrolle sind Zimmerwände. Sie sind in der Regel nicht besonders grob strukturiert und Sie können mit den meisten handelsüblichen Farbrollen Ihre Wandfarbe gut verstreichen.
Gerade, wenn Sie größere Flächen streichen wollen oder Wert auf ein besonders sauberes Ergebnis legen, empfehlen wir Ihnen aber dennoch, zwischen glatten und rauen Wänden zu unterscheiden bei der Auswahl Ihres Farbrollers:
Der richtige Farbroller für glatte Wände
Glatte Wände, also zum Beispiel glatter Putz oder glatte Vliestapeten, streichen Sie am besten mit einer breiten Farbrolle aus Kurzflor. Beispiele hierfür sind Farbroller aus Mischfaser, kurzem Lammfell oder Microfaser.
▶️ Dieser kurzflorige Farbroller liefert Ihnen mit seinen 18 cm Breite schnell ein sauberes Farbergebnis auf glatten Untergründen.
Tipp: Für das Streichen von Wänden sind Streich-Sets besonders praktisch, um sowohl große Flächen schnell zu streichen als auch mit kleineren Rollen in den Ecken arbeiten zu können.
Raufaser streichen: Welche Rolle brauche ich?
Für gröbere Oberflächen wie etwa Raufasertapete oder strukturierte Tapeten eignen sich besonders Malerrollen mit längerem Flor: Sie passen sich besser den Unebenheiten an und liefern damit schnell ein einheitliches Ergebnis.
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Decke streichen: Dieses Equipment brauchen Sie
Beim Material der Farbwalze gilt das gleiche wie für Wände: Langflor für Rauhfaser oder eine gröbere Oberfläche, Kurzflor für glatte Oberflächen. Für die Arbeit an der Decke ist darüber hinaus ein Teleskopstab besonders praktisch, um nicht ständig die Leiter verschieben zu müssen. Farbroller mit Teleskopstab sind perfekt für das Streichen von Decken oder auch hohen Wänden geeignet.
Um nicht unnötig lang über Kopf streichen zu müssen, benutzen Sie eine möglichst breite Farbrolle.
Welche Farbrolle für Rauputz
Viele Fassaden sind mit Rauputz verputzt und haben damit eine sehr grobe Struktur. Die beste Wahl für solche Untergründe sind langflorige und vor allem gepolsterte Farbroller.
Durch die Polsterung und den langen Flor passt sich Ihre Farbwalze selbst größeren Unebenheiten an und liefert schöne Ergebnisse.
Tipp: Bei Fassaden und anderen hohen Wänden arbeiten Sie leichter, wenn Sie Ihre Farbwalze mit einem extra Teleskopstab verlängern.
Die richtige Farbrolle für Lacke
Nicht nur Wände und Fassaden wollen gestrichen werden! Wenn Sie Ihre Holzmöbel oder Heizung lackieren wollen, benötigen Sie andere Utensilien als für Wandfarbe. Da die Oberflächen zum Lackieren oft glatt sind, benutzen Sie einen kurzflorigen Farbroller oder am besten einen speziellen Lackierroller. Darüber hinaus entscheidet auch die Lackart über das Material. Für dünnflüssige Lacke oder Lasuren eignen sich Lackierroller mit Microfaser-Bezug sehr gut, da diese Fasern eine hohe Saugfähigkeit besitzen.
Bei Schaumstoff-Rollern ist darauf zu achten, dass die gerollte Oberfläche aufgrund der Poren im Schaumstoff leicht rau wird. Lackierroller mit Filt-Walzen sorgen für eine gleichbleibende Schichtdicke und für ein sehr feines Oberflächenbild mit gar keiner bis sehr wenig Blasenbildung.
Der Versiegelungsroller ist durch seinen widerstandsfähigen Spezialbezug für zähflüssige Lacke wie Garagenbeschichtungen und Parkettversiegelungen besonders gut eingestellt.
Alle Roller sind für sämtliche tedox-Lacke geeignet, möglicherweise aber nicht für andere Lacke mit höheren Lösemittelanteilen.
Je nachdem, was für einen Gegenstand Sie lackieren, wählen Sie die Breite der Rolle: Bei großen Flächen, zum Beispiel Schränke, kommen Sie mit einer breiten Rolle schnell voran. Bei kleinen oder verwinkelten Flächen oder wenn Sie sehr genau arbeiten wollen, erzielen Sie das beste Ergebnis mit kleineren Malerwalzen. Alternativ ergänzen Sie mit Pinseln.
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