Quelle: pexels.com/de-de/@karolina-grabowska
Wäsche trennen: In 3 Schritten Wäsche richtig sortieren

Wäsche trennen: In 3 Schritten Wäsche richtig sortieren

Waschen ist doch einfach: Wäsche in die Waschmaschine werfen, Waschmittel hinzugeben und Startknopf drücken – von wegen. Damit die Wäsche während des Waschgangs nicht verfärbt oder einläuft, sollten Sie im Vorfeld die Wäsche trennen. Wie Wäsche sortieren richtig geht, was Sie Weiteres beachten müssen und welche Tipps wir für richtig getrennte Wäsche auf Lager haben, verraten wir Ihnen hier.

Inhalt:

Wäsche trennen: Damit Ihre Kleidung lange schön bleibt

Dass wir unsere Wäsche nicht richtig sortieren oder falsch waschen, liegt nicht immer an mangelnder Motivation oder fehlendem Wissen. Manchmal sammelt sich einfach nicht genug Wäsche an, um das eine weiße T-Shirt endlich waschen zu können. Dann kann es schon mal auf dem falschen Wäschehaufen landen und schon ist es verfärbt oder eingelaufen.

Mit nur wenigen Tipps, kann das vermieden werden. Denn Wäsche richtig zu sortieren ist das A und O. So wird das Material verschont und die Kleidung sieht länger wie neu aus. Trennen Sie Ihre Wäsche deshalb nicht nur nach Farbe. Auch die Textilart und der Waschgang spielen eine wichtige Rolle. Wir verraten Ihnen, was Sie beim Wäsche Sortieren beachten müssen:

Schritt 1: Wäsche nach Farben sortieren

Der Klassiker: Ihnen ist einmal eine rote Socke in die helle Wäsche gefallen, schon wurde aus der schönen weißen Bluse ein fleckiges Rosa. Die Wäsche nach Farben zu sortieren ist vor allem deshalb wichtig, weil andernfalls die Kleidungsstücke verfärbt werden können.

Die absolute Grundregel beim Wäschewaschen ist: Dunkel mit dunkel und hell mit hell. Konkret bedeutet das: Waschen Sie dunkle und farbintensive Wäsche niemals mit weißer oder allgemein heller Wäsche zusammen. Dunkle Textilien verlieren Farbe und können die helle Wäsche daher schnell verfärben. Deshalb sollten Sie bestmöglich nur ähnliche Farben gemeinsam waschen. Sortieren Sie ihre Wäsche deshalb wie folgt:

  • Helle bzw. Weißwäsche: Diese Kleidungsstücke können besonders schnell verfärben, weshalb das Sortieren hier umso wichtiger ist. Farben wie Hellblau, Hellgrau, Zartrosa können ruhig mit in die Waschmaschine. Testen Sie im Zweifelsfall einfach einmal vorweg, ob die Kleidungsstücke färben.
  • Helle Buntwäsche: Buntwäsche sollte auch in zwei Kategorien getrennt werden. Alles was Gelb, Orange oder Rosa ist kann im Normalfall bedenkenlos miteinander gewaschen werden.
  • Dunkle Buntwäsche: Blaue, grüne und rote Buntwäsche kommt hingegen separat zur hellen Buntwäsche in die Waschmaschine, da die Farben intensiver sind und in der Regel schneller mal abfärben.
  • Dunkle Wäsche: Dunkle Kleidungsstücke in Schwarz, Braun oder Dunkelblau färbt oft stark ab. Daher sollten diese Teile unbedingt ohne andere Textilfarben gewaschen werden.

Tipp: Die dunkle Buntwäsche und Schwarzwäsche kann bei niedriger Temperatur auch ab und zu mal zusammen gewaschen werden, sollte mal nicht genug Wäsche für einen Waschgang zusammenkommen.

Und Kleidungsstücke mit Mustern? Sind die Muster sehr farbintensiv, lohnt es sich auf Nummer Sicher zu gehen und die Teile per Handwäsche oder einzeln zu waschen. Einzeln sollten Sie übrigens auch neue Kleidungsstücke waschen, da diese zu Beginn gerne verstärkt abfärben oder fusseln.

▶️ Weiße Wäsche verfärbt? Wir wissen, was in diesem Fall zu tun ist!

Schritt 2: Wäsche nach Textilart sortieren

Kleidungsstück ist nicht gleich Kleidungsstück, auch wenn es die gleiche Farbe hat. Stoffe sind nämlich nicht gleich. Mischgewebe und Kunstfasern brauchen beispielsweise eine andere Pflege als Naturfasern. Sortieren Sie deshalb Ihre Wäsche zunächst nach der Textilart und nutzen Sie folgende Waschprogramme:

  • Hand- und Schonwäsche: Generell sollten einige Materialien mit der Hand gewaschen werden. In manchen Fällen hat die Waschmaschine aber auch ein spezielles Schonprogramm, welches genutzt werden kann. Waschen Sie auf diese Weise Seide, Wolle und Naturfasern.
  • Feinwäsche: Dazu zählen weiche und flauschige Materialien. Ihre Fasern können in der Maschine durch die Reibung zerstört werden und bedürfen deshalb einer besonderen Behandlung. Dazu zählen Viskose, Synthetik, Mikrofaser oder reine Naturstoffe (BHs, Dessous, Hemden und Co.)
  • Pflegeleicht: Materialien wie Polyester, Polyamid, T-Shirts, Socken, Hemden und Blusen aus Mischgewebe sind in der Regel unkompliziert in der Reinigung und können daher mit einem pflegeleichten Waschprogramm gewaschen werden.
  • Koch- und Buntwäsche: Alle Teile, die sehr robust sind, können mit heißen Temperaturen gewaschen werden. Dazu zählen Baumwolle, Leinen, Handtücher, Putzlappen, Geschirrtücher und Ähnliches.

Unser Tipp: Wenn Sie empfindliche Teile waschen, beispielsweise Kleidungsstücke mit Spitze oder BHs, helfen spezielle Wäschenetze, die die Stoffe beim Waschgang zusätzlich schützen.

Schritt 3: Wäsche nach Waschtemperatur sortieren

Im nächsten Schritt sollten Sie Ihre Schmutzwäsche nach der Waschtemperatur sortieren. Ist die Waschtemperatur zu heiß, können einzelne Teile einlaufen oder verformen. Um sicher zu gehen, lesen Sie die optimale Waschtemperatur in den Pflegeetiketten nach.

▶️ Was Waschsymbole und Wäschezeichen bedeuten, erfahren Sie in unserem Beitrag.

So sollten Sie Ihre Wäsche nach Waschtemperatur sortieren:

  • Kaltwäsche: Besonders empfindliche Kleidungsstücke sollten kalt gewaschen werden.
  • 30 Grad Wäsche: Stoffe aus Wolle benötigen meist auch keine heiße Wäsche. Auch Gardinen können bei 30 Grad gewaschen werden.
  • 40 Grad Wäsche: Alles andere an Kleidung kann in der Regel bei 40 Grad gewaschen werden. Ob Kleider, T-Shirts, Hosen, Socken oder ähnliches: Die Waschtemperatur ist heiß genug, damit alles wieder sauber wird.

▶️ Unser Tipp: Um die Umwelt und die Kleidung dauerhaft zu schonen, waschen Sie einzelne Kleidungsstücke nicht heißer als 30-40 Grad, außer es wird durch den Grad der Verschmutzung notwendig.

  • 60 Grad Wäsche: Sofern das Pflegeetikett nichts anderes sagt, können Bettwäsche, Handtücher, Spannbettlaken und Unterwäsche bei 60 Grad gewaschen werden.
  • 90 Grad Wäsche: Die Kochwäsche wird nur bei starken Verschmutzungen notwendig, beispielsweise bei der Bettwäsche oder Putzlappen, um diese von Keimen zu befreien.

▶️ Damit Ihre Wäsche auch lange schön bleibt, haben wir in unserem Beitrag „Stoffe waschen“ alle wichtigen Tipps für Sie zusammengefasst.

waesche-trennen-nach-waschtemperatur

Achten Sie darauf, die Wäsche nach der richtigen Waschtemperatur zu sortieren (Quelle: tedox)

Wäsche sortieren: Weitere Möglichkeiten die Wäsche zu trennen

Es gibt auch noch Möglichkeiten Ihre Wäsche zu sortieren:

  • Nach Gewicht: Wieso sollten Sie Ihre Wäsche nach Gewicht sortieren? Weil besonders schwere Kleidungsstücke das Waschwasser aufsaugen, was zur Folge hat, dass leichtere Teile nicht richtig sauber werden.
  • Nach Dringlichkeit: Einige Teile werden häufiger genutzt als andere. Sie können diese Kleidungsstücke nach Nutzung sortieren und unempfindliche Wäsche zusammen als Buntwäsche waschen.

Und nach dem Waschen? Da könnte eine Wäscheleine oder ein Wäscheständer helfen, die vorbildlich gewaschene Wäsche zu trocknen.

Wäsche richtig sortieren: Singles, Paarhaushalt oder Großfamilie?

Je nach Haushalt gibt es Hürden und Tipps für das optimale Sortieren Ihrer Wäsche:

Wäsche trennen im Single-Haushalt

Für welche Sortiermethode Sie sich auch entscheiden, in einem Single-Haushalt ist es oftmals schwer, die Waschmaschine dementsprechend voll zu bekommen. Daher ist die beste Methode, das Wäsche sortieren möglichst zu vereinfachen. Damit die Kleidung trotzdem sauber wird, sich nicht gegenseitig beschädigt und Sie nicht allzu lange auf das Waschen warten müssen, können Sie ihre Kleidung für eine Mischwäsche vorbereiten. So waschen Sie viel Wäsche in relativ kurzer Zeit und gegen gleichzeitig kein Risiko bei der Wäsche ein.

Was ist eine Mischwäsche? Dabei sortieren Sie verschiedene Farben und Materialien in einer Wäsche, um schneller eine Waschladung voll zu bekommen.

Wäsche trennen im Paarhaushalt

Auch im Paarhaushalt kann die ein oder andere oben genannte Sortiermethode schwierig werden, wenn in der Wohnung beispielsweise nicht genug Platz für große Wäschekörbe zum Sortieren ist oder dadurch die Wäsche ewig liegen bleibt. Daher ist es bei Paarhaushalten empfehlenswert die Wäsche nach Kategorie zu sortieren:

  • Alltagswäsche: Dazu zählen unter anderem Unterwäsche, Socken und Shirts
  • Wochenwäsche: Zur Wochenwäsche gehören beispielsweise Kleider, Röcke oder Hosen
  • Monatswäsche: Diese Kategorie umfasst Bettbezüge, Putztücher oder Handtücher
  • Schonwäsche: Alles, was etwas mehr Pflege bedarf, wie Seide, Wolle oder ähnlichem, zählt zur Kategorie der Schonwäsche

Wäsche trennen bei der Großfamilie

Die Wäsche richtig zu sortieren und zu waschen, ist bei großen Familien eine Daueraufgabe. Mit Sortiersystem und mehreren Wäschekörben vereinfachen Sie sich die Arbeit. In manchen Fällen lohnt es sich auch für jedes Familienmitglied einen eigenen Wäschekorb zu besorgen, wenn die Kleidung nicht durcheinandergeraten soll.

Wenn Sie sich die Arbeit zusätzlich erleichtern wollen, können Sie ein vereinfachtes Sortiersystem anwenden, indem Sie einfach helle und dunkle Wäsche trennen und nach Gewicht sortieren. Natürlich sollten auch hier Schonwäsche und starke Verschmutzungen extra berücksichtigt werden.

Wäsche richtig trennen: Die besten Tipps

Tipp 1: Sie sparen besonders viel Zeit, wenn Sie schon nach dem Tragen statt vor dem Waschen Ihre Kleidung vorsortieren. Da hilft es einen Wäschesortierer zu haben. So können Sie die Kleidung aus dem Wäschekorb direkt in die Waschmaschine legen und waschen.

Tipp 2: Bei all den Sortiersystemen ist manchmal noch eine weitere Sortiermethode hilfreich: nach Verschmutzung. Denn manche Kleidungsstücke müssen vor dem Waschgang eingeweicht und dann zur Abwechslung mit der maximalen Temperatur, die auf dem Pflegeetikett angegeben ist, gewaschen werden.

Tipp 3: Arbeiten Sie beim Wäsche Trennen vor: Drehen Sie die Kleidungsstücke auf links, leeren Sie die Taschen und schließen Sie Reißverschlüsse. Wenn alle Familienmitglieder ihre Wäsche bereits so in den Wäschekorb werfen, erleichtert das die Arbeit am Waschtag.

Tipp 4: Achten Sie schon beim Kauf auf das Pflegeetikett. So können Sie gleich entscheiden, ob die Waschanweisung zu Ihren anderen Kleidungsstücken passt oder ob Sie dafür bereit sind extra Arbeit in Kauf zu nehmen.

Ihr tedox-Redaktionsteam wünscht Ihnen viel Erfolg dabei, Ihre Wäsche richtig zu sortieren!

Das könnten Sie auch mögen:

Älterer Beitrag Neuer Beitrag

Lassen Sie uns einen Kommentar da! Kommentar verwerfen

Hier finden Sie unsere Kommentar-Richtlinien.
Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert
*Alle Preise in Euro, inkl. gesetzlicher Mehrwertsteuer, zzgl. Versandkosten