Dinge, die nur selten gebraucht werden, finden ihren Platz häufig im Keller. Hier sammelt sich mit der Zeit so einiges an, sodass Sie schnell den Überblick verlieren können, welche Schätze, aber auch welch unnützer Krempel in den dunklen Ecken verborgen ist. Deshalb gilt das Motto: Abstellraum ja, Rumpelkammer nein! Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie Ordnung im Keller schaffen und ohne Mühe das finden, was Sie suchen.
Schritt 1: Teilen Sie die Mammutaufgabe auf!
Das Entrümpeln und Ordnen des Kellers scheint vielen als so große Aufgabe, dass diese erst gar nicht angegangen wird. Deshalb sollten Sie den Keller nicht in einer einzigen Aktion aufräumen, sondern sich einzelne Bereiche vornehmen. Setzen Sie sich beispielsweise jedes Wochenende ein festes Limit von ca. drei Stunden, die Sie der Ordnung im Keller widmen.
Schritt 2: Müll raus!
Was außerdem Zeit spart: Schnelle Entscheidungen beim Entrümpeln. Trennen Sie sich radikal von Dingen, die kaputt sind oder seit Jahren nicht benutzt wurden. Außerdem gehört natürlich der offensichtliche Müll entsorgt, wie leere oder kaputte Kartons, alte Zeitungen, leere Gläser und Flaschen. Oftmals lohnt sich ein Ausflug zur städtischen Abfallentsorgung, wo Sie zudem Ihren Elektroschrott und Sondermüll loswerden können. Wie Sie Ihre Farbreste und Batterien am besten entsorgen, lesen Sie hier.
Schritt 3: Trennen Sie sich!
Neben den Dingen, die Sie offensichtlich als Müll identifizieren können, gilt es auch die Gegenstände zu bewerten, die tatsächlich zur Aufbewahrung in den Keller gelangt sind. Bei vielen Sachen wissen Sie vermutlich gar nicht einmal mehr, dass Sie diese noch besitzen. Das ist ein Zeichen dafür, dass Sie sie bislang nicht vermisst haben und sich somit eventuell von ihnen trennen sollten. Als Faustregel gilt: An was Sie seit einem Jahr nicht gedacht haben, werden Sie wohl auch zukünftig nicht brauchen.
Gerade bei Stücken, an denen Erinnerungen hängen fällt das Abschied nehmen jedoch häufig schwer. Natürlich sollen Sie nicht jegliche Erbstücke oder die liebsten Spielzeuge aus Kindertagen vollständig entsorgen. Besonders wichtige Andenken dürfen bleiben. Dinge, die Ihnen nicht ganz so wichtig sind, können Sie zum Beispiel über das Internet oder einen Flohmarkt an neue Besitzer weitergeben. Dinge, die weder Sie noch jemand anderes mehr benötigt, gehören dann tatsächlich in den Müll.
Schritt 4: Die richtigen Behälter gegen Schimmel und Gerüche
Auch wenn Sie durch das Ausmisten jede Menge Platz gewonnen haben, sollten Sie den Rest nicht wahllos im Keller verstauen. Was langfristig im Keller gelagert werden soll, gehört in wasserdichte Behälter, da Ihre Sachen sonst schnell den typischen Kellergeruch annehmen. Deshalb sind luftdichte Universalkisten hier am geeignetsten. Falls Sie doch Pappkartons verwenden sollten, sollten Sie die zu verstauenden Sachen vorher eng in Plastiksäcke wickeln.
Schritt 5: Stauraum durch Regale
Um die Kisten geordnet zu verstauen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. So eignen sich für schwere und große Gegenstände, wie Pflanzenkübel oder Autoreifen, Schwerlastregale am besten. Für kleinere und leichtere Dinge hingegen sind einfache Lagerregale eine flexible Alternative. Hier können, je nach Nutzung, Böden oder verschiedene Einsätze an Traversen angeschraubt werden, sodass Sie das Regal an Ihre individuellen Bedürfnisse anpassen können.
Häufig sind auch Holzregale in Kellern zu finden. Auf diese sollten Sie jedoch besser verzichten, da Holz bei hoher Luftfeuchtigkeit zu schimmeln beginnt und einen muffigen Geruch entwickelt.
Neben Regalen können Lamellenleisten und Lamellenwandsysteme die nötige Ordnung in den Keller bringen. An diesen können Sie alles lagern, was ansonsten wertvollen Platz auf dem Boden in Anspruch nehmen würde. An den verschiedenen Haken lassen sich beispielsweise Fahrräder und Koffer aufhängen. Ähnlich genutzt werden können Hängeregale. Mit diesen können Sie die Raumhöhe optimal ausnutzen und beispielsweise Fahrräder oder kleine Fahrradanhänger in luftiger Höhe aufbewahren. Darunter bleibt dann noch Platz für niedrige Regale oder eine Werkbank.
Schritt 6: Vorbereitet bei Wassereinbruch
Verstauen Sie alle Gegenstände im Keller so, dass Sie bei einem Wassereinbruch noch gute Chancen haben, Ihre Schätze unversehrt vorzufinden. Stellen Sie daher nur wasserfeste Behälter direkt auf den Boden, Pappkartons hingegen stets auf Latten, Euro-Paletten oder luftdurchlässige Regale. Unbelüftete Flächen fördern nämlich wiederum die Schimmel- und Geruchsbildung.
Schritt 7: Kein Wiederfinden ohne Beschriftungen!
Am besten bewahren Sie direkt im Keller einen wasserfesten Stift an einem festen Ort auf. So können Sie neue Kisten beim Einräumen direkt eindeutig beschriften – idealerweise an den Seiten statt oben auf dem Deckel, für den Fall, dass Sie die Kisten stapeln.
Lassen Sie uns einen Kommentar da!