Kennen Sie das? Sie gehen abends müde ins Bett und wälzen sich dann hin und her, weil Sie nicht einschlafen können. Sie finden einfach keine bequeme Liegeposition. Schnell kann dann die Nacht vorbei sein und Sie stehen am nächsten Morgen mit Verspannungen und müde auf.
Um Ihre Schlafqualität zu erhöhen, benötigen Sie neben einer guten Matratze auch das richtige Kopfkissen. Lassen Sie sich bei dem Kauf eines neuen Kissens auf jeden Fall beraten. Denn es gibt verschiedene Faktoren, die beachtet werden sollten. Hierzu zählen u. a. Ihre Schlafposition und die Kissenfüllungen.
Welche Kopfkissenform ist die Richtige?
Eine pauschale Antwort auf die Frage gibt es nicht, denn die Schlafgewohnheiten und Bedürfnisse sind sehr individuell. Daher sollten Sie Ihr neues Kopfkissen am besten vor dem Kauf testen.
Wichtig zu wissen ist, dass das Kissen eine stützende Funktion für die Halswirbelsäule hat. Wenn der Körper auf der Matratze liegt und der Kopf auf dem höheren Kissen, wird ein Abknicken der Halswirbelsäule vermieden. Ein kurzzeitiges Abknicken wird nicht schmerzhaft sein, doch nachts liegen Sie mehrere Stunden. Wenn Sie dann das falsche Kissen verwenden, ist die Gefahr groß, am nächsten Morgen mit Verspannungen und/oder Kopfschmerzen aufzuwachen.
Welches Kopfkissen passt zu meinen Schlafgewohnheiten?
Damit Sie das passende Kopfkissen für sich finden, sollten Sie sich zunächst mit Ihrer vorwiegenden Schlafposition auseinandersetzen.
Kopfkissen für Seitenschläfer:
Wie der Name es schon sagt, schlafen Seitenschläfer auf der Seite liegend. Diese Position ist die meist verbreiteste unter den Menschen. Wichtig für diese Menschen ist es, dass das Kissen nur unter dem Hals und Kopf liegt – nicht jedoch unter der Schulter. So wird der Kopf ausreichend gestützt und die Halswirbelsäule stabilisiert. Jetzt sollten Sie noch die Höhe des Kissens beachten. Zu hohe oder zu flache Kissen können wieder ein Abknicken der Halswirbelsäule bewirken.
Falls ein normales Kopfkissen nicht gegen Verspannungen und Nackenproblemen hilft, sollten Sie auf spezielle Seitenschläferkissen zurückgreifen.
Kopfkissen für Rückenschläfer:
Eine ebenfalls beliebte Schlafposition ist auf dem Rücken zu schlafen. Am besten geeignet sind für Rückenschläfer flache und kleine Kissen. Auch hier sollten nur der Nacken und der Hinterkopf auf dem Kissen liegen. Dagegen ungeeignet sind hier große und hohe Kissen. Es gibt auch für Rückenschläfer spezielle Rückenschläferkissen.
Kopfkissen für Bauchschläfer:
Diese Liegeposition erfordert eigentlich kein Kissen. Wenn Sie ohne Kissen jedoch nicht schlafen können, sollte es ebenfalls sehr dünn sein – und vor allem sollten Sie nicht in das Kissen einsinken können, damit Sie genug Luft zum Atmen bekommen.
Achtung: Die wenigsten Menschen verharren während des Schlafens in einer Position. Beim Kauf eines Kissens sollten Sie demnach die Schlafposition beachten, in der Sie die meiste Zeit liegen.
Weit verbreitete Kopfkissengrößen sind die Standardgröße 80/80 cm und Nackenstützkissen mit den Maßen 40/80 cm.
Die Beanspruchung von Kopfkissen
Die Bettdecke wird nicht so stark beansprucht wie das Kopfkissen. Sie liegt meist oben auf dem Körper auf. Somit kann die obere Seite atmen und die Feuchtigkeit entweichen. Bei dem Kopfkissen ist das anders. Hier liegt die gesamte Zeit über der Kopf auf dem Kissen und die Unterseite des Kissens liegt auf der Matratze. Auch muss das Kissen die mehrfachen Wechsel der Liegepositionen während der Nacht aushalten und dabei bequem bleiben.
Kopkissenfüllung: Vor-, Nachteile & Eigenschaften
Federkissen und Daunenkissen
Kopfkissen, die mit Federn oder Daunen gefüllt sind, sind besonders weich und können gut in eine angenehme Form gedrückt werden. Für manche Menschen ist jedoch genau das der Nachteil, da das Kissen nicht formstabil bleibt. Hier überwiegen wieder die individuellen Vorlieben. Etwas mehr Stabilität erlangt das Kissen durch einen höheren Federanteil, während die Daunen für die Weichheit sorgen.
Synthetikkissen
Synthetikkissen sind formstabiler als Feder- und Daunenkissen. Sie besitzen eine künstliche Füllung, welche meist aus Hohlfaserkügelchen, Schaumstoffflocken oder Polyester-Sticks besteht. Dies ist besonders vorteilhaft für Menschen, die auf Federn und Daunen allergisch reagieren.
Naturhaarkissen
Diese Kissen sind mit Tierhaaren gefüllt – insbesondere mit Merinowolle, Schafschurwolle oder Kamelhaar. Vorteil der Naturhaarkissen ist der gute Feuchtigkeitstransport. So sind die Kissen besonders für Menschen geeignet, die viel schwitzen. Die Kissen lassen sich gut in Form bringen und sind bei Menschen beliebt, die eine Bettausstattung aus Naturmaterialien bevorzugen.
Lesen Sie auch, was bei der Auswahl der richtigen Bettdecke zu beachten ist.
2 Kommentare
Schaumstoffflocken werden für ein Sitzkissen zu weich sein und können außerdem verklumpen. Wir empfehlen eher Schaumstoffplatten, die bei uns in den Filialen erworben werden können.
Dein tedox-Team.
wir haben die von Ciperine beschriebenen Nackenstützkissen und schlafen damit gut. Was aber für Dich ein "gutes" Kissen ist, kannst Du sicher nur selbst herausfinden. Vielleicht wäre es für Dich ja auch gut, ohne Kissen zu schlafen. Schon mal probiert?