Im Schnitt „verschläft“ ein Mensch 24 Jahre seines Lebens. Ein steter Begleiter ist hier die Matratze. Damit Sie sich im Bett wohlfühlen und den maximalen Schlafkomfort ausschöpfen können, ist die richtige Auswahl und Pflege der Matratze essenziell.
Welche Matratze die Richtige ist, bestimmt der Härtegrad
Matratzen gibt es in den unterschiedlichsten Preisvarianten und Ausführungen. Wenn Sie sich eine neue Matratze kaufen, sollten Sie neben dem Material und dem Preis auf den Härtegrad (H) achten. Je höher die Zahl hinter dem H, desto härter die Matratze. Es gibt bisher keinen genormten Standard, allerdings werden die meisten Matratzen von H1 (sehr weich) bis hin zu H4 (sehr hart) angeboten.
Der Härtegrad bestimmt darüber, wie weit Sie beim Liegen in die Matratze einsinken. Je schwerer Sie also sind, desto höher sollte der Härtegrad sein, damit Sie die optimale Schlafposition erreichen, die den Körper entlastet.
Die richtige Matratze braucht ein guter Lattenrost
Was man bei der Auswahl der Matratze unbedingt mit beachten muss, ist die Auswahl eines passenden Lattenrosts. Denn eine gute Matratze auf einer schlechten Unterlage ist schnell durchgelegen. Generell gilt auch beim Rost: Der Lattenrost sollte ihre optimale Schlafposition unterstützen.
Die Matratze pflegen – Matratzenauflagen und Topper für lange Haltbarkeit
Um Flecken und schnelle Abnutzung der Matratze zu verhindern, empfiehlt sich in jedem Fall eine Matratzenauflage. Es gibt verschiedene Materialien für unterschiedliche Ansprüche. Haben Sie eine harte Matratze und möchten diese komfortabler gestalten, empfiehlt sich ein Matratzertopper. Diese Auflagen sind mehrere Zentimeter dick und bestehen aus Matratzenstoffen, wie Kaltschaum oder Latex.
Wer Schutz mit klimaregulierenden Eigenschaften verbinden möchte, ist mit einem Klima-Unterbett bestens beraten. Diese transportieren Feuchtigkeit besser ab, um den Körper abzukühlen oder wärmen den Körper durch eine entsprechende Beschichtung.
Eine weitere Möglichkeit sind wasserdichte Matratzenauflagen. Diese eignen sich besonders für Kinderbetten oder im Falle einer Inkontinenz. Hier ist es wichtig, auf atmungsaktive Materialien zu achten.
Wer lediglich eine übermäßige und schnelle Abnutzung verhindern möchte, kann auf einfache Auflagen aus Jersey oder Baumwolle zurückgreifen. Die Auflagen sollten beim Wechsel vom Spannbettlaken zusammengerollt, draußen ausgeschüttelt und gewaschen werden.
Einmal durchatmen – Matratzen lüften
Damit eine Matratze Feuchtigkeit optimal abtransportieren kann und sich kein Schimmel bildet, ist es wichtig, die Matratze regelmäßig zu lüften. Hierzu kann sie ganz einfach aufrecht vor das geöffnete Fenster gestellt werden. Um die Belüftung während des Schlafens zu gewährleisten, sollte unter dem Bett genug Platz sein.
Matratze reinigen – So reinigen Sie Ihre Matratze
Matratzen und Bettwäsche machen täglich so einiges mit. Wir alle kennen die Statistiken über Schweiß, Staub und sonstige Dinge, die sich in der Matratze sammeln. Spätestens nach 8 bis 10 Jahren sollte eine Matratze trotz aller Bemühungen ausgewechselt werden. In der Zwischenzeit können Sie jedoch Ihre Matratze reinigen, damit die Schlafstätte hygienisch bleibt. Neben dem regelmäßigen Lüften sollte die Matratze auch regelmäßig gedreht und gewendet werden. Das hilft auch gegen ein punktuelles Durchliegen der Matratze. Um Milben und Staub endgültig loszuwerden, gibt es die Möglichkeit, eine professionelle Matratzenreinigung vom Fachmann in Anspruch zu nehmen.
Wem das zu kostenintensiv ist, der kann auch auf eine Reinigung mit handelsüblichem Natron zurückgreifen. Zwar sind diese nicht so gründlich wie die Desinfizierung vom Fachmann, jedoch günstiger und mit weniger Aufwand und Chemie verbunden. Sind es Gerüche, die Sie beseitigen möchten, können Sie 200 Gramm Natronpulver auf der Matratze verteilen, dies einige Stunden einwirken lassen und anschließend mit dem Staubsauger entfernen. Das Natron bindet Flüssigkeiten, die für den Geruch der Matratze verantwortlich sind. Sind es Flecken, kann eine Paste aus Natron und etwas Wasser nach Bedarf vermischt und aufgetragen werden. Dazu sollte die Matratze aufgestellt werden, da die Mischung so nicht tief ins Innere sickern und für noch mehr Feuchtigkeit sorgen kann. Außerdem sollten Sie während des Auftragens ein Handtuch unterhalb des Flecks andrücken, damit die Paste nicht verläuft und der Fleck sich nicht ausbreitet. Sobald das Gemisch angetrocknet ist, kann es mit einem Staubsauger entfernt werden.
Übrigens, Staubsauger eignen sich nicht zum restlosen Entfernen von Hausstaubmilben innerhalb einer Matratze, wie oft angepriesen. Sie entfernen lediglich Verschmutzungen wie Staub oder Krümel von der Oberfläche.
Wir wünschen Ihnen einen erholsamen Schlaf!
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