Lärmschutz in der Wohnung: Mit diesen Tricks sorgen Sie für ein ruhiges Zuhause

Lärmschutz in der Wohnung: Mit diesen Tricks sorgen Sie für ein ruhiges Zuhause

Das Zuhause soll nach einem stressigen Arbeitstag ein Ort der Ruhe, der zur Entspannung einlädt, sein. Da gibt es wohl nichts Störenderes als lautes Summen, Knarren, Klappern und Trampeln, oder? Egal, ob aus der eigenen Wohnung oder der des Nachbarn: Lärm trägt zur Unruhe bei und sollte vermieden werden. Da wir Ihre Nerven zukünftig schonen möchten, haben wir in diesem Beitrag einige Tipps zusammengestellt, wie Sie den Lärm in Ihrem Zuhause reduzieren können. Es ist gar nicht schwer für mehr Ruhe zu sorgen, wenn man nur ein paar einfache Dinge beachtet und umsetzt.

Lärmschutz durch Barrieren

Gerade in großen, offenen Räumen kann sich der Lärm ausbreiten. Dem sollten Sie durch Barrieren, wie z. B. Glastüren oder Raumteilern, entgegenwirken. Auch kahle Wände sollten Sie vermeiden, da große, glatte Flächen den Schall reflektieren. Um den Schall zu brechen, ist es daher gut, Möbelstücke wie z. B. offene Regale zu platzieren, sodass sich der Lärm nicht ungehindert im Zimmer ausbreiten kann.

Lärmschutz in der Wohnung – Tipps im Überblick

  • Dämmen Sie Türen und Fenster mit speziellen Dichtungen
  • Verwenden Sie schwere Vorhänge oder Jalousien
  • Legen Sie Teppiche auf den Boden und Stufenmatten auf Treppenstufen
  • Verwenden Sie eine Trittschalldämmung
  • Vermeiden Sie das Tragen von Schuhen in der Wohnung
  • Stellen Sie Möbelstücke mit schalldämmenden Eigenschaften auf
  • Nutzen Sie Ohrstöpsel oder Kopfhörer mit Noise-Cancelling Funktion
  • Sprechen Sie mit Ihren Nachbarn über gemeinsame Regeln zur Lärmreduzierung
  • Lassen Sie elektronische Geräte wie Fernseher, Stereoanlage oder Staubsauger nicht zu laut laufen
  • Installieren Sie Akustikpaneele oder Deckenabsorber, um den Schallpegel zu senken

Textilien schützen gegen Lärm

Auch Textilien und Polstermöbel sind sehr gut geeignet, um den Schall im Zimmer zu brechen. Hochflorige Teppiche und Fertiggardinen eignen sich ideal, um den Schall zu schlucken und so Geräusche zu dämpfen. Das gilt auch für Wandbespannungen an Wänden sowie Türen. Diese müssen nicht zwingend von Ecke zu Ecke führen, sondern können auch ein Bild ersetzen. Bunte Tücher können sehr dekorativ wirken und Ihr Zuhause optisch aufwerten.  Wenn Sie das textile Wandbild auf einen Rahmen spannen, können Sie es außerdem ganz leicht zur Reinigung abnehmen.

Durch die Textilien wird der Schall nicht von einer Fläche zur anderen reflektiert, sondern absorbiert. Gerade in großen Räumen verhindern Sie so, dass es zu einem Echo kommt. Und natürlich haben Polstermöbel, Vorhänge und Teppiche auch den Vorteil, dass sie für eine gemütliche Atmosphäre in Ihrer Wohnung sorgen.

Lärmschutz durch Teppiche

Vorteile von Textilien im Kinderzimmer

Besonders in Kinderzimmern sollten Sie auf einen angemessenen Lärmschutz in Form von hochflorigen Teppichen achten. Ihre Kinder werden sicher viel lieber auf dem Boden spielen, wenn Sie nicht auf dem harten Laminat, sondern auf einem weichen Teppich sitzen können. Außerdem wird Ihr Boden so zusätzlich vor Kratzspuren geschützt und sollte mal etwas herunterfallen, zerbricht es nicht so leicht, wenn es auf einen Teppich fällt. An den Fenstern können Sie Vorhänge oder auch Plissees anbringen, die durch ihre Falten einen großen Teil der Geräusche schlucken. Das wird nicht nur Sie selbst, sondern auch Ihre Nachbarn freuen.


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Schutz vor lauter Musik

So ziemlich jeder hat sich schon mal über die laute Musik der Nachbarn aufregt. Besonders die Bässe werden über die Wände und Decken in die Nachbarwohnung übertragen. Dem können Sie vorbeugen, indem Sie einen simplen Trick anwenden: Die Musikanlage bzw. die Lautsprecher werden einfach auf aufgeschnittene Squashbälle gestellt, so dass sie nicht direkt auf dem Boden oder Schrank stehen. Man schneidet die Bälle einfach mit einem Cuttermesser zur Hälfte auf und klebt diese selbstgebastelten „Füße“ unter die Boxen. So überträgt sich der Schall nicht mehr so stark auf den Boden und die Nachbarn werden von der lauten Musik viel weniger mitbekommen.

Ein weiterer einfacher Tipp ist, Stereoanlagen und Audio-Geräte nicht an die unmittelbare Wand zum Nachbarn zu stellen. Allein so kann bereits eine erhebliche Menge Lärm vermieden werden.

Lärm in der Küche reduzieren

Die Küche ist wohl der Ort in der Wohnung, in dem der meiste Lärm entsteht. Es werden Küchengeräte benutzt, die Krach machen und beim Kochen und Essen wird mit Geschirr und Besteck herumgeklappert. Umso wichtiger ist es, dass gerade in der Küche etwas dafür getan wird, um den Lärm zu reduzieren.

Küchenschränke sollten am besten mit gleitenden Türen ausgestattet sein. Eine bessere Stauraumnutzung innerhalb der Schränke sorgt außerdem dafür, dass Tellerstapel, Töpfe und Pfannen nicht mehr gegeneinanderstoßen und klappern.

Lärmschutz für Zuhause – Küche

Einen großen Teil des Lärms können Sie durch die Wahl der richtigen Küchengeräte vermeiden. Früher haben vor allem der Geschirrspüler und die Dunstabzugshaube zu einem hohen Geräuschpegel beigetragen. Heute haben die Hersteller dieser Geräte ihre Produkte so weit verbessert, dass sie weitestgehend leise betrieben werden können. Eine neue Spülmaschine läuft heutzutage bei unter 50 Dezibel und ist damit viel leiser, als noch vor ein paar Jahren.

Achten Sie beim Kauf neuer Küchengeräte auf das Prüfzeichen „Blauer Engel“. Die mit diesem Zeichen versehenen Produkte sind besonders leise in ihrer Anwendung. Den „Blauen Engel“ finden Sie auch auf weiteren Haushaltsgeräten, wie z. B. Staubsaugern, Waschmaschinen und Trocknern.

Unterlagen und Gleiter für ein ruhiges Zuhause

Die Vibration elektronischer Geräte kann ganz einfach dadurch reduziert werden, dass sie auf einer dämmenden Unterlage aufgestellt werden. Wenn Sie nicht gleich eine neue, leise Waschmaschine kaufen möchten und Ihre alte noch funktioniert, stellen Sie diese doch einfach auf eine Gummimatte. Dies hilft, einen Teil des Lärms, den das Gerät erzeugt, zu schlucken.

Unter Stühlen, die Sie immer wieder hin- und herrücken, bringen Sie am besten Filzgleiter an, sodass Sie diese geräuschlos bewegen können. Auch der Einsatz von Stufenmatten auf den Treppen, kann dafür sorgen, dass nicht jeder Schritt in der Wohnung hörbar ist. Außerdem sind diese mittlerweile in sehr vielen verschiedenen Designs erhältlich, so dass sie Teil der modischen Innenausstattung werden und Ihre vier Wände optisch aufhübschen können.

Lärmschutz gegen Geräusche von außen

Lärm, der von außen in die Wohnung eindringt, ist oft störend. Leider können Sie den vor Ihrem Haus liegenden Verkehr meistens nicht beeinflussen. Was Sie jedoch beeinflussen können, ist die Schalldämmung Ihrer Fenster. Der meiste Lärm dringt über die Fenster in die Wohnung ein. Sorgen Sie daher dafür, dass dieser Lärm durch die richtige Fensterdämmung optimal abgehalten wird. Auch Außenjalousien können gegen Lärm schützen. Sollten Sie an einer vielbefahrenen Straße wohnen und noch keine Rollläden haben, sollten Sie über diese Investition nachdenken. Natürlich bergen auch Türen das Risiko, dass sie Lärm von außen in die Wohnung lassen. Hier können Sie gegebenenfalls mit einem selbsthaftenden Dichtungsband nachhelfen und so für mehr Ruhe sorgen.

Wenn Sie all unsere Tipps zum Lärmschutz in Ihrer Wohnung berücksichtigen, wird dies sicher auch auf große Freude bei Ihren Nachbarn stoßen und vielleicht sogar dem ein oder anderen Nachbarschaftsstreit vorbeugen. Wir hoffen daher sehr, dass Sie einige gute Tipps aus diesem Beitrag mitnehmen konnten und freuen uns, wenn Sie uns weitere erprobte Tricks zum Lärmschutz in den Kommentaren verraten.

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4 Kommentare

  • Danke für diesen tollen Blog. Macht weiter so.
    Antworten
  • Andrea Urban
    Bei mir kommt der Lärm aus der Nachbarwohnung unter mir. Was kann ich da tun?
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    • tedox Redaktionsteam
      Hallo Andrea, bei Lärm aus der Nachbarwohnung unter dir können dicke Teppiche und eine Trittschalldämmung etwas Schall schlucken. Der Effekt ist jedoch begrenzt. Am Ende hilft wahrscheinlich nur, die Nachbarn freundlich auf die Ruhezeiten ab 22:00 hinzuweisen. Wir drücken die Daumen, dass bei dir bald wieder Ruhe einkehrt! Viele Grüße dein tedox-Team
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  • Guter, ausführlicher Artikel. Als Alternative zu Filzgleitern finde ich auch Stuhlbeinsocken super.
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  • Ich wusste nicht, dass man auch Türen dämmen kann. Da unsere Außenumgebung sehr laut ist, haben wir uns schon letztes Jahr Schallschutzfenster angelegt. Gut zu wissen, dass Jalousien auch beim Lärmschutz helfen können.
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