Wer regelmäßig oder über einen längeren Zeitraum von zu Hause aus arbeitet, ist gut damit beraten, sich ein ordentliches Homeoffice einzurichten. Wir geben Tipps für ein produktives Arbeitsumfeld inklusive richtigem Mindset.
Homeoffice einrichten: Räumliche Voraussetzungen
Die Verlockung, sich auf die gemütliche Couch zu setzen oder vom Bett aus zu Arbeiten, kann groß sein. Wer es probiert hat, wird merken, dass es zwar eine Zeit gut geht, aber spätestens zur Mittagszeit stimmt die Motivation nicht mehr. Es braucht also einen vernünftig eingerichteten Arbeitsplatz im eigenen Heim. Doch was bedeutet das konkret?
Heller, ruhiger Office-Bereich
Wer noch kein extra Arbeitszimmer in seiner Wohnung vorgesehen hat, kann sich einen Arbeitsplatz in jedem anderen beliebigen Raum einrichten. Achten Sie darauf, das improvisierte Büro an einem möglichst tageslichtdurchfluteten, abgeschirmten Bereich zu wählen. Die Wand direkt neben der Tür ist für das Homeoffice also eher ungeeignet. Besser beraten sind Sie mit einer ruhige Ecken direkt in Fensternähe.
Schreibtisch und Bürostuhl im privaten Büro
Mit großer Wahrscheinlichkeit besitzen Sie bereits einen guten Schreibtisch. Falls nicht, ist die einfachste und kostengünstigste Variante eines schnellimprovisierten Schreibtisches: Ein Brett auf zwei höhenverstellbare Böcke legen und fertig.
Alternativ findet sich vielleicht auch ein Platz am Esstisch? Hier stimmt die Höhe von Sitz- und Tischverhältnis meist ganz automatisch. Vielleicht besitzen Sie auch einen Hochtisch, der sich für das zeitweise Arbeiten im Stehen eignet? Aber Vorsicht: Länger als 10 bis 20 Minuten sollten Sie nicht im Stehen arbeiten. Dann hat es genau den gleichen Effekt wie beim zu langen Sitzen.
Wichtig für die eigene Gesundheit, genauer Ihren Rücken, ist ergonomisches Arbeiten. Wir verraten Ihnen, wie Sie richtig am Schreibtisch sitzen. Jeder Mensch hat unterschiedliche ideale Schreibtischhöhen gemessen an seiner Körpergröße und der Höhe der Sitzgelegenheiten. Eine Faustregel lautet: Beim Arbeiten an der Tastatur sollten Ihre Arme leicht nach unten und keinesfalls nach oben geneigt sein. Ein Augenmerk beim ergonomischen Arbeiten liegt außerdem auf der Bildschirmhöhe. Unserer natürlichen Haltung kommt es zugute, dass der Kopf leicht nach unten gesenkt ist.
Zweiter Monitor und Schreibtischzubehör
Der Arbeitsplatz muss zu Ihrer Tätigkeit passen und sollte ausreichend Fläche bieten. Das heißt aber nicht gleich, dass Sie ein technisches Ungetüm installieren müssen. Wer nur einen kleinen Laptop besitzt und eigentlich mehr digitale Schreibtischoberfläche vermisst, sollte zeitweise über einen Ausbau seines Arbeitsbereichs nachdenken. Dies ist ganz im Sinne der Firmen oder Chefs, weshalb Ihnen das Leihen von Notebook-Haltern und Monitoren mit Sicherheit auf Nachfrage ermöglicht wird.
Pro-Tipps: Für den Einbruch der Dunkelheit empfehlen außerdem eine einfache Tischleuchte, die keinen ungünstigen Schatten auf den Arbeitsplatz wirft. Am günstigsten ist es daher, wenn das Licht von oben auf den Bereich einfällt. Rollstühle funktionieren mit Bodenschutzmatten übrigens auch auf Teppichuntergründen. Auf glatten Böden schützen solche Unterlagen den Parkettboden.
Bürozeiten, grüne Mitbewohner und Ordnung halten
Sie spenden Sauerstoff und strahlen Ruhe aus: Pflanzen sind die perfekten, grünen Mitbewohner für Ihr Homeoffice. Lassen Sie sich von Pilea, Monstera und ihrer Verwandtschaft beim Arbeiten gerne über die Schulter gucken – Zimmerpflanzen sorgen so im Homeoffice für Wohnlichkeit und reinigen die Luft.
Für ein produktives Arbeitsumfeld lohnt es sich außerdem, den Arbeitsbereich ordentlich zu halten. Sorgen Sie für genug Stauraum oder basteln Sie sich eine Pinnwand. Kennen Sie schon unsere hilfreichen DIY-Beiträge?
Auch gut für das Arbeitsklima sind festgelegte Arbeitszeiten. Strukturieren Sie sich Ihren Arbeitstag inklusive einer Mittagspause. Viele neigen im Homeoffice zum „Durchziehen“ ihrer Aufgaben – so werden kurze Pausen und das regelmäßige Aufstehen vergessen. Diese sind nicht nur wichtig für den Erhalt der Konzentration, sondern auch für das Gemüt.
Zum Schluss noch ein kleiner Trick: Nach der Arbeit ist vor der Arbeit, den Gedanken teilen viele Arbeitnehmer. Ob private Organisation (erneut am Rechner) oder Entertainment-Programm – Wer am Laptop sitzen bleibt, sollte dennoch den Raum wechseln. Und zwar jeden Tag nach der Arbeit. So programmieren wir uns ganz automatisch etwas auf Freizeit um und können alles Berufliche hinter uns lassen. Viel Spaß beim nächsten Mal im Homeoffice!
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