Enttäuschung unter dem Weihnachtsbaum – Was tun mit unliebsamen Weihnachtsgeschenken?

Enttäuschung unter dem Weihnachtsbaum – Was tun mit unliebsamen Weihnachtsgeschenken?

Weihnachten ist nicht nur das Fest der Liebe, sondern auch der Geschenke. Und auch wenn diese gut gemeint sind, gehören dazu leider oft welche, die man entweder nicht braucht oder die einem schlichtweg nicht gefallen. Besonders schlecht kommen laut einer Studie von ElitePartner bei Frauen vor allem Haushaltsgeräte und Kosmetik an. Männer freuen sich hingegen am wenigsten über Socken und Rasierwasser. Wohin dann aber mit solchen ungeliebten Geschenken?

Weihnachtsgeschenke umtauschen

tedox Quittung

Der Umtausch ist sicherlich der erste Gedanke, wenn Sie voller Neugier das Geschenkpapier zerreißen und dann etwas in den Händen halten, was Ihnen so gar nicht gefällt. Allerdings ist ein Umtausch nicht so einfach. Zunächst einmal müssen Sie dem Schenkenden mitteilen, dass Ihnen das Geschenk nicht zusagt, da Sie für einen Umtausch in der Regel den Kassenzettel benötigen. Allein das stellt für Viele den Grund dar, vom Umtausch abzusehen. Und selbst, wenn Sie die Quittung haben, ist es eine Frage der Kulanz, ob das Geschäft die Ware zurücknimmt. Ein gesetzliches Umtauschrecht für fehlerfreie Ware gibt es nämlich nicht.

In jedem Fall sollte darauf geachtet werden, dass bestimmte Produkte nur ungeöffnet oder versiegelt zurückgegeben werden können, wie zum Beispiel DVDs oder Computerspiele. Doch auch, wenn all diese Kriterien erfüllt sind, ist ein Umtausch keine Garantie dafür, dass Sie Ihr Geld zurückerhalten. Denn oft stellen die Geschäfte für die Rücknahme eines ungeliebten Geschenks einen Gutschein aus oder bieten an, ein anderes Produkt als Ersatz aus dem Sortiment zu wählen. Ein Recht auf die Auszahlung des Kaufpreises für das Geschenk in bar gibt es leider nicht.

Bei Geschenken, die online bestellt wurden, gilt das Widerrufsrecht, wonach das Produkt innerhalb von zwei Wochen an den Händler zurückgesendet werden kann.

Wir von tedox sind ebenfalls stets bemüht Ihnen einen unkomplizierten Umtausch zu ermöglichen. Wie Sie dazu beitragen können sowie einen Erfahrungsbericht zum Thema Umtausch bei tedox, können Sie hier nachlesen.

Beschädigte Geschenke

Bei kaputten Geschenken ist die ganze Sache deutlich einfacher, weil es sich dann nicht um einen Umtausch handelt, sondern um eine Reklamation. Dafür gibt es eine gesetzliche Gewährleistung von zwei Jahren und der Kunde muss weder auf die Originalverpackung achten noch sich mit einem Gutschein abspeisen lassen. Der Händler hingegen hat zwei Anläufe zur sogenannten Nacherfüllung. Klappen die Reparatur bzw. der Ersatz der Ware zwei Mal nicht, darf der Kunde vom Vertrag zurücktreten, was bedeutet, dass sowohl die Ware als auch das Geld an ihre ursprünglichen Besitzer zurückgehen.

Weihnachtsgeschenke verkaufen

unliebsame Geschenke online verkaufen

Weniger Steine als beim Umtausch werden Ihnen beim Verkauf der Geschenke in den Weg gelegt. Hierfür eignen sich Flohmärkte, Auktionsplattformen oder Marktplätze für Kleinanzeigen. Wenn Sie sich dafür entscheiden, das ungeliebte Geschenk online anzubieten, sollten Sie sich unbedingt als privater Käufer anmelden. So müssen Sie weder ein Widerrufs- noch ein Rückgaberecht einräumen. Wenn Sie in einem Satz außerdem explizit darauf hinweisen, kann auch die Gewährleistung ausgeschlossen werden, sodass Sie nach dem Verkauf keinerlei Verpflichtungen gegenüber dem Käufer haben.

Weihnachtsgeschenke weiterverschenken

Auch wenn Sie selbst mit dem Geschenk nichts anfangen können, kann es sein, dass sich jemand anderes in Ihrem Bekanntenkreis darüber freuen würde. Geben Sie Ihr Geschenk einfach weiter. So erhalten Sie selbst keine Gegenleistung dafür, können aber zumindest jemandem eine Freude bereiten.

Falls Sie bei der Besorgung von Geschenken grundsätzlich spät dran sind, können Sie unliebsame Geschenke auch in einer Box oder Schublade sammeln. Steht ein Geburtstag vor der Tür, lohnt sich ein Blick in die Geschenkebox, in der sich möglicherweise etwas passendes für den zu Beschenkenden finden lässt. Allerdings empfiehlt es sich zu notieren, von wem was ist. Nicht, dass man versehentlich den Spender mit seinem eigenen Geschenk beglückt.

Weihnachtsgeschenke tauschen

Ansonsten bietet es sich an, im Frühjahr gemeinsam mit Freunden eine Schrottwichtel-Runde zu organisieren, in der jeder seine unliebsamen Weihnachtsgeschenke mitbringt, oder einen sogenannten Tauschring aufzusuchen. In vielen Städten haben sich nämlich bereits Initiativen gegründet, bei denen die Teilnehmer untereinander Dienstleistungen und auch Sachwerte austauschen. Bereits 300 solcher Initiativen gibt es allein in Deutschland. Wenn Sie also zum Beispiel einen Pullover nicht mögen, könnten Sie ihn gegen einen anderen Gegenstand oder sogar gegen eine Dienstleistung wie einen neuen Haarschnitt tauschen. Tauschringe in Ihrer Nähe finden Sie im Internet.

Weihnachtsgeschenke spenden

Gut eingesetzt sind ungewollte Präsente natürlich auch, wenn Sie sie an Wohltätigkeitsorganisationen spenden. Hier bieten sich die lokalen Organisationen wie Caritas und Diakonie an oder die Second-Hand-Läden von Oxfam. Die Organisationen verkaufen die Sachen, sodass die Gewinne anschließend in weltweite Projekte fließen.

Vorab gilt: Wünsche aussprechen und andere danach fragen

Am einfachsten und stressfreisten für alle Beteiligten ist es, zu wissen, was sich der andere wünscht. Vor allem Kinder können daher die Vorweihnachtszeit nutzen, um bunte Wunschzettel zu malen oder zu schreiben, aber auch Erwachsene sollten offen darüber sprechen, über welche Geschenke sie sich zu Weihnachten freuen würden. So gehören böse Überraschungen unter dem Weihnachtsbaum der Vergangenheit an!

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