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Schimmel in der Wohnung entfernen und vorbeugen

Schimmel in der Wohnung entfernen und vorbeugen

Viele kennen ihn - den ungewollten Mitbewohner - Schimmel. Schimmel in der Wohnung oder im Wohnraum ist schädlich für unsere Gesundheit und für das Wohnhaus. Doch wie schleicht er sich so unbemerkt in die Wohnungen und Häuser und wie wird man ihn am besten los? All das erfahren Sie hier.

Wie entsteht Schimmel?

Schimmel entsteht dort, wo es feucht ist. Besonders gern breitet er sich aus, wo sich feuchte Luft an kalten Oberflächen niederschlägt. Mit anderen Worten: Sobald die Feuchtigkeit dann auf eine kalte Stelle trifft, kondensiert sie und es bilden sich nasse Stellen – vor allem an den Außenwänden. Dabei muss sich nicht einmal Kondenswasser bilden. Es genügt, wenn die relative Luftfeuchtigkeit auf der Oberfläche mehr als 80 Prozent beträgt und im Raum 65 Prozent überschreitet.

Schimmelpilze können überall entstehen, wo zu viel Feuchtigkeit ist. So kommt es, dass die Ursachen für die Entstehung ganz unterschiedlich sein können – extern motiviert sein, oder durch eigenes „Verschulden“.

  • Externe Ursachen: Etwa undichte Stellen am Mauerwerk, an Fenstern, an Dächern, falsche Isolierungen oder Kondensation von Luftfeuchtigkeit an kalten Wänden sein
  • Interne Ursachen: Falsches Lüften und Heizen über einen bestimmten Zeitraum

Sobald Sie Schimmel in Ihrem Wohnraum entdecken, sollten Sie schnellstmöglich die Ursache finden, um dann effektiv dagegen vorzugehen und ihn langfristig fern zu halten.

Wie entsteht Schimmel in der Wohnung?

Wie entsteht Schimmel in der Wohnung? Wir verraten es Ihnen!

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Warum Schimmel in der Wohnung? In Altbauwohnungen kann Schimmel auftreten, wenn der Altbau mit sehr gut schließenden Fenstern ausgestattet ist, dafür aber keine ausreichende Wärmedämmung an der Außenwand zu finden ist. In Neubauten hingegen taucht der ungewollte Mitbewohner eher auf, wenn die Räume noch nicht richtig ausgetrocknet sind.

An genau diesen Orten können sich dann die Schimmelpilze ansiedeln und vermehren. Dieser Prozess ist ganz natürlich, aber kann ab einem bestimmten Maß Krankheiten hervorrufen.

Wie schnell entsteht Schimmel?

Wie schnell kann Schimmel wachsen? Unter optimalen Bedingungen auf einem Nährboden kann sich ein Schimmelpilz innerhalb von 24 Stunden um mehrere Zentimeter vergrößern. Diese optimalen Bedingungen können durch menschliches Verhalten verstärkt oder gemindert werden. Mit anderen Worten: Wir haben bedingt Einfluss auf die Schimmel-Situation.

Was daher auch nicht außer Acht gelassen werden sollte, ist dass sich auch in Mehrpersonen-Haushalten schnell im Alltag Feuchtigkeit bilden kann. Durch Schwitzen im Schlaf, Wäsche trocknen, Duschen oder Kochen entsteht warme Luft im Raum, die in den Wänden gespeichert wird.

Wichtiger Hinweis: Bei Schimmel sollten Sie als Mieter oder Eigentümer auf jeden Fall rasch handeln. Wenn Sie in einer Mietwohnung leben, ist der erste Schritt die Dokumentation der Sachlage und das Informieren des Vermieters.

Wer muss Schimmel entfernen: Mieter oder Vermieter?

Entdecken Sie als Mieter den Schimmelbefall, müssen Sie diesen unverzüglich Ihrem Vermieter melden - am besten schriftlich. Falls Sie das nicht tun, haften Sie möglicherweise für zusätzlich entstehenden Schaden, unabhängig davon, wer am Ende die Schuld trägt.

Glauben Sie als Mieter, dass Ihr Vermieter für den Befall verantwortlich ist, fordern Sie ihn dazu auf, den Schimmel innerhalb einer Frist von 14 Tagen zu beseitigen. Der Deutsche Mieterbund rät auch, den Zusatz hinzuzufügen: „Bis zur Beseitigung der Mängel zahle ich die Miete unter Vorbehalt.“

Wie kann man Schimmel entfernen?

Gekommen um zu bleiben? Wohl eher nicht. Also wie bekommt man Schimmel weg? Bevor Sie selbst Hand anlegen beim Entfernen von Schimmel in der Wohnung, merken Sie sich folgende Faustregel: Ist die Schimmelfläche größer als eine Kreditkarte, müssen Spezialisten für die Beseitigung beauftragt werden. Falls dies nicht zeitnah umgesetzt werden kann und gleichzeitig eine weitere Ausbreitung verhindern werden soll, kann die Schimmelfläche mit Haarspray eingesprüht werden. Schimmelflächen, die kleiner als die besagte Kreditkarte sind, kann man aber auch selbst entfernen.

Schimmel richtig entfernen

Niemals den Schimmel anfassen, die Sporen einatmen oder in die Nähe der Augen kommen lassen. Deshalb immer mit FFP3-Schutzmaske, Handschuhen und Schutzbrille arbeiten und nach der Beseitigung gründlich sauber waschen.

Schimmel entfernen mit speziellen Mitteln gegen Schimmel

Mit was Schimmel entfernen? Wir raten zu den, im Fachmarkt angebotenen Schimmelentfernern. Diese enthalten Wirkstoffe, die wie Desinfektionsmittel wirken und so die Pilze zerstören. Der Wirkstoff Benzalkoniumchlorid und auch Chlor kann im menschlichen Körper auch Schäden wie Reizungen oder Allergien hervorrufen. Wir empfehlen hochprozentigen Isopropyl-Alkohol, der viel weniger reizend wirkt und dessen Geruch schneller durch gutes Lüften verfliegt.

Essig gegen Schimmel? Lieber nicht.

Angeblich soll Essigessenz als altes Hausmittel gegen Schimmel gelten. Aber Vorsicht: Im Essig enthalten ist Acetat, welches dem Schimmel neue Nährstoffe liefert und somit eher zum Wachstum anregt.

Wie kann man Schimmel vorbeugen?

Das Allerwichtigste bei der Bekämpfung von Schimmel ist die Beseitigung der Entstehungsursachen. Anti-Schimmel-Mittel wirken nur kurzfristig und oft nur oberflächlich, sodass die eigentliche Ursache dadurch nicht behoben wird und der Schimmelpilz nach einigen Wochen wieder auftauchen kann.

Schimmel kann also durch regelmäßiges Lüften, ausreichendes Heizen, Trockenhaltung der Wände und Behebung von Baumängeln vorgebeugt und langfristig ferngehalten werden. Was auch helfen kann: Möbel, die an kühlen Außenwänden stehen, abziehen. Sie sollten nicht direkt an die Wand gestellt werden, sondern einen Mindestabstand von zehn Zentimetern haben. Auch die Überwachung der Luftfeuchtigkeit, die normalerweise in Wohnräumen 40 bis 60 Prozent beträgt, kann eine große Unterstützung sein.

Das tedox-Redaktionsteam wünscht Ihnen viel Erfolg beim Kampf gegen den unliebsamen Schimmel!

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