Der ideale Arbeitsplatz im Kinderzimmer – darauf kommt es an

Der ideale Arbeitsplatz im Kinderzimmer – darauf kommt es an

Das neue Schuljahr steht vor der Tür und gerade wenn es das erste Schuljahr ist, gibt es als Eltern vieles zu beachten und zu besorgen. Ein häufig unterschätzter Faktor ist dabei der Platz zum Lernen. Denn genauso wie die Eltern häufig einen festen Arbeitsplatz im Haus haben, so ist dieser auch für Schüler wichtig. Schließlich ist der Arbeitsplatz im Kinderzimmer für Schüler viel mehr als nur ein Ort für Hausaufgaben – er nimmt Einfluss auf eine erfolgreiche und angenehme Schulzeit und sollte dementsprechend viel Beachtung erhalten.

Doch wo lässt es sich am besten lernen und wie wird die beste Lernumgebung geschaffen?

Der richtige Ort zum Lernen für Kinder.

Je nach Größe der Wohnung gibt es unterschiedliche Orte, die als Arbeitsplatz für Kinder geeignet sein können.

Ein persönlicher Schreibtisch direkt im Kinderzimmer ist an sich die beste Voraussetzung, um optimale Bedingungen zum Lernen zu schaffen. Hier können Kinder selbst Einfluss auf die Gestaltung nehmen und haben einen ruhigen Ort, um sich für Schulaufgaben zurückzuziehen.

Der richtige Ort zum Lernen für Kinder.

In vielen Wohnungen ist leider zu wenig Platz für einen eigenen Schreibtisch. Doch mit etwas Kreativität kann man sich auch hier behelfen. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, einen platzsparenden Eckschreibtisch zu nutzen oder selbst eine Tischplatte so an der Zimmerwand zu montieren, die bei Bedarf hochgeklappt werden kann.

Natürlich hängt der geeignetste Ort zum Lernen auch vom Kind selbst ab. So lernen manche Kinder nicht gern allein in einem geschlossenen Raum, sondern setzen sich beispielsweise lieber an den Wohnzimmertisch. Ein häufiger Grund dafür ist, dass diese Kinder sich bei absoluter Stille nur schwer konzentrieren können. Alternativen könnten also auch sein, die Tür des Kinderzimmers geöffnet oder im Hintergrund leise Musik spielen zu lassen.

Muss jedoch auf den Wohnzimmer- oder Küchentisch zurückgegriffen werden, so sollte unbedingt Rücksicht innerhalb der Lernzeiten genommen und entsprechend Platz und Ruhe geschaffen werden.

Ist es schwierig, einen festen Arbeitsplatz einzurichten, dann können Bücher und andere Arbeitsmittel in Rollkisten oder -containern untergebracht werden, sodass sie leicht von einem Ort zum anderen bewegt werden können.

In der Hauptrolle: Tisch und Stuhl.

Nur Erwachsene haben Rückenschmerzen? Falsch! Gerade Kinder, die schwere Schulranzen schleppen und lange sitzen müssen, leiden oft schon unter den Beschwerden. Deshalb ist es wichtig, dass Tisch und Stuhl genau an die Größe des Kindes angepasst sind und im Laufe der Zeit auch immer wieder neu angepasst werden, da es sonst schnell zu Haltungsschäden kommen kann.

Praktisch ist es also, wenn der Tisch des Kindes höhenverstellbar ist und sich die Tischplatte neigen lässt, sodass kein Nachvornebeugen mehr nötig ist, um gut zu sehen. Außerdem sollte die Tischplatte nicht zu klein sein – 80 cm x 120 cm gelten als Minimum.

Sowie der Tisch sollte auch der Stuhl verstellbar sein. Dabei geht es nicht nur um die Höhe, sondern auch um die Einstellung der Rücken- und Armlehnen. Hier gilt die Faustregel, dass im aufrechten Sitz der Boden noch mit den Füßen berührt werden sollte. Logisch, dass der Stuhl zudem standfest und kippsicher sein muss.

Abwechslung für den Rücken und Pluspunkt für die Motivation des Kindes können alternative Sitzmöglichkeiten, wie zum Beispiel ein Gymnastikball oder ein Kniestuhl, sein, sodass zwischen verschiedenen Sitzpositionen gewechselt werden kann.

Materialien zum Rechnen, Schreiben, Basteln.

Ist der perfekte Ort zum Lernen gefunden und mit den wichtigsten Möbeln ausgestattet, geht es an die Materialien – denn ohne die kann selbst ein bemühter Schüler nicht die volle Leistung bringen. Oftmals erhalten die Kinder zu Beginn ihrer Schulzeit oder auch zu Beginn eines jeden Schuljahres eine Liste mit den Materialien, die sie zum effektiven Lernen benötigen. Dazu gehören meist die Schulbücher für die entsprechenden Fächer sowie Mappen und eventuell Utensilien für den Kunstunterricht. Darüber hinaus sollten Schüler an ihrem Arbeitsplatz jedoch noch einiges mehr vorfinden.

Arbeitsplatz im Kinderzimmer

Die folgende Liste gibt ein paar Ideen und Vorschläge:

  • Füller, Bleistifte und Buntstifte
  • Radiergummi
  • Weißes, liniertes und kariertes Papier
  • Lineal und Geodreieck
  • Locher und Tacker
  • Klebestift und Klebeband
  • Schere
  • Taschenrechner
  • Ordner
  • Klebezettel
  • Nachschlagewerke wie den Duden, Wörterbücher, Lexika, Atlanten

Es gilt: Je mehr Möglichkeiten ein Kind hat, seinen Schulalltag zu gestalten, desto besser kann sich dies auf seine Motivation und Effektivität auswirken. Mit der Lieblingsfarbe in Heften zu schreiben, macht schließlich gleich viel mehr Spaß!

Mit der richtigen Ordnung lernt es sich schneller.

Wer Ordnung am Arbeitsplatz hält, der schafft auch Ordnung im Kopf. Dabei ist es jedoch wichtig, den Kindern zu vermitteln, dass Ordnung nicht nur etwas ist, was die Eltern erfreut, sondern etwas was das Lernen schneller und leichter macht.

Damit aber überhaupt Ordnung gehalten werden kann, ist genügend Ablagefläche nötig, zum Beispiel in Form von Regalen oder Schubladen. Auch Kisten und Körbe sind nützliche Helferlein. Auf unserem tedox-Blog bieten wir auch eine Nähanleitung für eine praktische Stifterolle.

Eine günstige und individuelle Möglichkeit, um Ordnung in den Arbeitsplatz zu bringen, sind alte Weinkisten, die sich mit Hilfe von Schleifpapier und Lack in echte Hingucker verwandeln. Sie können sowohl gestapelt als auch an der Wand montiert werden.

Zudem helfen Routinen, um die Ordnung beizubehalten, indem nach jedem Lernen, alles wieder weggeräumt wird, was gebraucht wurde. Denn wer vor dem Lernen erst größere Aufräumaktionen starten muss, der verschwendet damit bereits einen großen Teil seiner Energie.

Damit sich am Arbeitsplatz nicht unnötige Materialien und Unterlagen ansammeln, sollte in den Sommer- und Winterferien einmal alles rausgeräumt und geschaut werden, was nicht mehr gebraucht wird oder was ersetzt bzw. neu besorgt werden muss. Dann gilt es die freigeräumten Flächen von Staub und Schmutz zu befreien und alles wieder geordnet einzuräumen. Auch hier ist es wichtig, die Kinder mit einzubeziehen, da sie es sind, die letztendlich mit dieser Ordnung arbeiten müssen.

Lernen in Wohlfühlatmosphäre.

Damit Kinder tatsächlich ihre beste Leistung abrufen können, ist es besonders wichtig, dass sie sich wohl fühlen – Emotionen und Hirnaktivität sind nämlich eng mit einander verbunden. Deshalb sollte das Kind bei der Einrichtung des Arbeitsplatzes unbedingt mit einbezogen werden. Es geht darum, helle und warme Farben auszuwählen, Poster und Bilder aufzuhängen oder auch insbesondere Grünpflanzen zu platzieren.

Schreibtisch für Kinder einrichten

Selbst gebastelte Lernplakate sind nicht nur Lernhelfer, sondern können auch als Dekoration dienen. So können beispielsweise trockene Französisch-Vokabeln mit bunten Farben, Stickern und Glitzer richtig glänzen und werden viel lieber angeschaut.

Besonders wichtig für eine optimale Lernumgebung ist natürlich auch das Licht. Am besten geeignet ist Tageslicht, weshalb der Schreibtisch nah am Fenster stehen sollte. Für spätere Tageszeiten ist zudem natürlich eine gute Schreibtischlampe unverzichtbar. LED-Lampen sind perfekt für den Schülerarbeitsplatz – sie haben ein besonders natürliches Lichtspektrum und werden nicht zu heiß.

Tschüss, Störfaktoren!

Ein Schreibtisch ist kein Spieltisch! Deshalb sollten sich auf dem Schreibtisch wirklich nur Sachen befinden, die mit den Schulaufgaben zu tun haben. Computerspiele, Handys oder Essensreste lenken nur ab und haben am Arbeitsplatz nichts zu suchen. Was außerdem ablenkt, ist Lärm – und dafür gibt es viele Quellen: Tobende Geschwister, das Radio aus dem Nebenzimmer, Lärm von draußen und so weiter. Feste Zeiten, zu denen die Kinder Hausarbeiten machen und alle anderen Rücksicht nehmen, können zumindest helfen, Lärm innerhalb der Wohnung zu vermeiden.

 

Alle Eltern von Erstklässlern finden bei uns Ideen und Tipps für die Befüllung der Schultüte. Auch eine Anleitung zum selber basteln der Schultüte ist für Sie auf unserem tedox-Blog.

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1 Kommentare

  • Klasse Beitrag, danke dafür. Gerade den Aspekt mit dem Komfort finde ich wirklich.
    Antworten
    • tedox Redaktionsteam
      Vielen Dank für die positive Rückmeldung. Wir versuchen in unseren Beiträgen möglichst viele Aspekte mitzudenken. Herzliche Grüße Ihr tedox-Redaktionsteam
      Antworten

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