Brandschutz 1 x 1 - So schützen Sie sich vor Bränden

Brandschutz 1 x 1 - So schützen Sie sich vor Bränden

Jährlich gibt es in Deutschland etwa 200.000 Wohnungsbrände. Risiken gibt es viele – eine umgestürzte Kerze, entflammbare Akkus, eine nicht gelöschte Zigarette im Aschenbecher oder ein Fettbrand in einer Pfanne. Wichtig ist, sich bestmöglich zu schützen, damit ein Brand schnell bekämpft werden kann.

Rauchmelder installieren

In Deutschland besteht seit geraumer Zeit eine Rauchmelderpflicht. Das ist auch gut so, denn richtig angebrachte Rauchmelder können Leben retten und die Folgen eines Brandes erheblich begrenzen. Wichtig ist, dass diese richtig installiert sind. Damit der Rauch ungehindert eindringen kann, muss ein Rauchmelder so angebracht werden, dass ein Abstand von einem halben Meter zu diversen Hindernissen gewährleistet ist. Hierzu zählen Wände, Raumtrenner, Schränke oder große Lampen.

Rauchmelder installieren

Rauchmelder regelmäßig warten

Ist der Rauchmelder erst einmal angebracht, muss er in regelmäßigen Abständen gewartet werden. Dazu muss die Kontrolltaste am Gerät einmal kurz eingedrückt werden. Einige Sekunden später sollte ein Signal ertönen. Durch abermaliges Drücken des Knopfes verstummt dieses wieder. Neben leeren Batterien kann auch Staub ein Grund für die eingeschränkte Funktionstüchtigkeit sein. Damit der Rauchmelder den Rauch registrieren kann, muss dieser ungehindert ins Gerät gelangen können. Staub kann die feinen Poren verstopfen oder sogar einen Fehlalarm auslösen, da viele Brandmelder mit einer Lichtschranke funktionieren und die feinen Staubpartikel nicht von Rauchpartikeln unterscheiden können.

Da die meisten Rauchmelder batteriebetrieben sind, kann es sein, dass das Gerät zwischen zwei Wartungen ein wiederkehrendes Piepgeräusch von sich gibt. Dies bedeutet, dass die Batterien fast leer sind und ausgetauscht werden müssen. Ist der Akku fest im Rauchmelder verbaut, muss das komplette Gerät ausgetauscht werden. Nach spätestens 10 Jahren müssen übrigens auch batteriebetriebene Rauchmelder endgültig ausgetauscht werden.

Baumaßnahmen für den Brandschutz

Wer ein Haus baut oder saniert, sollte auch den Brandschutz überdenken. Kabel und Rohrleitungen verbinden das komplette Haus miteinander und sind oft schlecht gegen Feuer isoliert. Das kann fatale Folgen haben, denn so sind sie Leiter für Brände. Bricht der Brand also im Keller aus, verbreitet er sich so schnell bis ins Dachgeschoss. Hier gibt es entsprechende Isolierungen, die die Verbreitung eines Brandes durch spezielle Techniken und Materialien eindämmen. Auch feuerhemmende Türen sind ein Faktor, der beim baulichen Brandschutz bedacht werden sollte.

Generell sollte auch bei dem Einbau von Öfen und Kaminen auf eine ausreichende Belüftung, Absicherung des Funkenfluges und einem großen Abstand zu Möbeln geachtet werden.

Wichtiges Zubehör zur Brandbekämpfung

Passiert es doch einmal, dass es brennt, kommt es auf das richtige Gerät und Verhalten an. Ein Feuerlöscher sollte in jedem Haus zur Standardausrüstung gehören, denn er hilft bei den verschiedensten Brandherden. Dabei ist es wichtig, auf die Brandklasse zu achten, also ob es sich beispielsweise um einen Brand mit Benzin oder einem festen Stoff wie Holz, handelt. Denn hier kommen die verschiedenen Feuerlöschertypen zum Einsatz:

Brandklassen

Quelle: https://www.safety-feuerloeschtechnik.de/brandklassen.html

Die meisten Haushaltsbrände können mit einem einfachen Schaumlöscher oder einem Fettbrandlöscher bekämpft werden. Brände im Zusammenhang mit Fetten, also zum Beispiel eine brennende Pfanne, sollten immer mit einem speziellen Fettbrandlöscher oder einer Löschdecke gelöscht werden. Durch die Zugabe von Wasser kann sich das Feuer noch vergrößern. Beim Grillen im Freien oder einem Lagerfeuer eignet sich auch ein Eimer Sand, um ein Feuer zu ersticken.

Das richtige Verhalten im Brandfall

In allen Fällen ist es wichtig, Ruhe zu bewahren. Oft leichter gesagt als getan, doch wenn ein Feuer nicht mehr ohne die Hilfe der Feuerwehr zu bekämpfen ist, ist es wichtig, sich schnellstmöglich in Sicherheit zu bringen. Wenn möglich, schließen sie die Fenster und Türen im Haus oder in der Wohnung. Um sich vor einer Rauchvergiftung zu schützen, können Sie ein angefeuchtetes Taschentuch vor Mund und Nase halten und sich möglichst nah am Boden fortbewegen. Rauch sinkt langsam ab, weshalb die Luftqualität am Boden am besten ist. In allen Fällen heißt es aber: 112 rufen nicht vergessen!

Ein Brand in den eigenen vier Wänden gehört zu den absoluten Horrorszenarien von uns allen. Ebenso kann ein Einbruch uns massiv belasten. Wir zeigen Ihnen in einem weiteren Blogbeitrag, wie Sie ihr Zuhause einbruchsicher machen.

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