Quelle: Pixabay.com/@siampura
Laminatboden – Von der Auswahl über Kauf bis hin zum Verlegen

Laminatboden – Von der Auswahl über Kauf bis hin zum Verlegen

Laminat ist ein echter Allrounder und bietet eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten. Durch seine Eigenschaften bietet der beliebte Fußbodenbelag viele Vorteile gegenüber anderen Alternativen. In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wissenswerte rund um den Bodenbelag Laminat – von der Anschaffung bis hin zur Entsorgung.

Inhalt

Laminat Definition: Was ist Laminat?

Laminat ist ein Hartboden und gehört zu den beliebtesten Fußbodenbelägen. Er ist in unterschiedlichen Schichten aufgebaut, die beim Laminieren miteinander verbunden werden. Dadurch ist der Bodenbelag sehr robust und strapazierfähig. Durch das Laminieren können bei der Herstellung einzelne Laminatschichten miteinander verbunden werden.

Woraus besteht Laminat?

Laminatboden kann aus mehreren Materialien bestehen, die kombiniert und zusammen verarbeitet werden. Dabei handelt es sich um 95% natürlicher Rohstoffe, überwiegend Holz. Die Oberfläche ist mit einem Dekorpapier belegt, welches unterschiedliche Designs mit authentischen Holznachbildungen oder Steindekors aufweisen kann. Somit wird das Aussehen von hochwertigem Holz nur imitiert.

Aufbau von Laminatboden: Laminatschichten von der Oberseite bis zur Unterseite

Betrachtet man den Laminatboden im Querschnitt, besteht dieser in aller Regel aus fünf Schichten:

  1. Overlay, meistens aus Melaminharzschicht
  2. Dekorschicht, aus bedrucktem Papier mit verschiedenen Strukturen
  3. Korkschicht oder Antistatik-Papier
  4. Trägerplatte oder Holzwerkstoffplatte
  5. Gegenzug, als Spannungsausgleich zum Overlay

Laminat: Vor- und Nachteile

Wie jeder Bodenbelag hat Laminat Eigenschaften, die für ihn sprechen. Es kann aber auch Gründe geben, warum Sie eventuell einen anderen Bodenbelag wählen sollten. Je nach Einsatzbereich und persönlichen Präferenzen sollten Sie genauestens überlegen, ob Laminat der richtige Bodenbelag für Sie ist.

Laminat Vorteile

  • Laminat ist sehr pflegeleicht und langlebig
  • Einfach zu verlegen
  • Günstige Alternative zu Parkett und Fliesen
  • Hohe Verarbeitungsqualität
  • Widerstands- und strapazierfähig
  • für Allergiker geeignet, da durch die feste geschlossene Oberfläche schwieriger Staub oder Schmutz eindringt
  • Umweltfreundlich, recycelbar und nachhaltig (da Holz als erneuerbarer Rohstoff zählt)

Laminat Nachteile

Laminat hat Vor- und Nachteile

Laminat hat Vor- und Nachteile

➡️ Zum Ratgeber: Vinylbelag oder Designbelag? Wo ist da der Unterschied?

  • Lauter als andere Böden
  • Kälter als moderne Designbeläge, Parkett und CV-Beläge
  • Wirkt wie alle schwimmend verlegte Materialien hygroskopisch und reagiert bei Feuchtigkeit und Temperatur des Raumes, indem es schrumpft oder sich ausdehnt

Nutzungsklassen bei Laminat

Die Nutzungsklasse bei Laminat gibt an, für welche Arten von Räumlichkeiten der Bodenbelag geeignet ist. Je nachdem, wo der Boden verlegt wird, ist er unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt. Um für eine Vergleichbarkeit der Produkte zu sorgen, wurde sie dazu in Nutzungsklassen unterteilt.

Nutzungsklassen-Tabelle

In der Nutzungstabelle wird die Einteilung mithilfe von zwei Ziffern dargestellt. Die vordere Ziffer bezieht sich auf die Beanspruchungsklasse, dabei steht 2 für die private Nutzung und 3 für den gewerblichen Zweck. Die zweite Ziffer bezeichnet die Nutzungsklasse und Belastbarkeit des Materials. Je höher die Zahl, desto höher ist die Beanspruchbarkeit des Laminats. Schauen Sie sich alle Nutzungsklassen in einer Übersicht an:

Wohnen       Gewerblich    
Beanspruchung

Nutzungsklasse

Einsatzbeispiele   Beanspruchung Nutzungsklasse Einsatzbeispiele
Bereiche mit mäßiger Beanspruchung 21 Schlafzimmer, Gästezimmer, usw.   Bereiche mit mäßiger Nutzung 31 Hotelzimmer, Kleinbüros, Konferenzräume
Bereiche mit mittlerer Beanspruchung 22 Wohnzimmer, Esszimmer, Innenflure, usw.   Bereiche mit mittlerer Nutzung 32 Kindergärten, Warteräume, Hotelhallen, Boutiquen, usw.
Bereiche mit starker Beanspruchung 23 Küche, Eingangsflure, Heimbüros, usw.   Bereiche mit starker Nutzung 33 Großraumbüros, Kaufhäuser, öffentliche Gebäude, usw.

➡️ Zum Ratgeber: Laminat Nutzungsklassen

  • NK: 21: Schlafzimmer – mäßige Beanspruchung
  • NK 22: Wohnzimmer, Esszimmer, Kinderzimmer – mittlere Beanspruchung
  • NK 23: Flur, Küche – starke Beanspruchung
  • NK 31: Hotelzimmer – mäßige Beanspruchung
  • NK 32: Büros, Wartezimmer, Cafés – mittlere Beanspruchung
  • NK 33: Großraumbüros, Flure, öffentliche Gebäude – starke Beanspruchung

Welche Laminatarten gibt es?

Welche Laminatarten gibt es?

Welche Laminatarten gibt es?

Ob in Hochglanz, Holz-, oder Steinbodenoptik – Kein anderer Bodenbelag bietet eine vergleichbar große Auswahl an Oberflächen-Dekoren und Strukturen wie Laminat. Hier können Sie Ihren individuellen Wünschen freien Lauf lassen und das auswählen, was zu Ihrer Vorstellung passt.

Im Folgenden stellen wir die drei beliebtesten Laminatarten vor. Und falls Sie sich nicht entscheiden können, finden Sie hier eine kleine Laminat Auswahlhilfe.

Laminat in Holzoptik

Eiche, Buche oder Ahorn – Echtholzimitat gehört zu den beliebtesten Laminatarten und ist in verschiedenen Laminat-Varianten mit Holzoptik erhältlich.

Die Holzoptik wird mit Druckverfahren hergestellt, wodurch sie sehr echt aussieht und sich auch so anfühlt. Holz-Dekore mit leichten Verfärbungen sind zurzeit besonders im Trend. Das Muster wird dabei weiß oder grau gefärbt und vermittelt dadurch einen gebrauchten und rustikalen Eindruck.

Laminat in Hochglanz

Laminat in Hochglanz wirkt hingegen des robusten Holzbelags sehr elegant und extravagant. Durch die außergewöhnliche Optik entsteht ein hochwertiger Gesamteindruck. Dieser Look passt besonders gut zu modernen Einrichtungsstilen. Wie auch für andere Hochglanzböden gilt. Der Spiegel hat eine kleine Kehrseite: Die glänzende Oberfläche ist etwas empfindlicher und Flecken werden darauf schneller sichtbar als auf stumpfen oder strukturierten Bodenplatten.

Laminat in Fliesenoptik und Steinoptik

Laminat in Fliesen- oder Steinoptik finden häufig in der Küche oder in Fluren Verwendung. Wenn Sie lieber mehr Wärme in Ihren Räumen haben möchten, ist die Steinoptik die passendere Wahl. Sie bilden Strukturen von unterschiedlichen Gesteinen nach. Laminat in Fliesenoptik wirkt kühler, aber eleganter und moderner. Im Gegensatz zu echten Fliesen bietet das Laminat eine preiswertere Variante und ist leichter zu verlegen.

Laminat-Qualität: Worauf achten?

erfahren Sie, wie Sie die Laminat-Qualität erkennen. Grundsätzlich sind für einen hochwertigen Laminatboden folgende Kriterien aussagekräftig:

Robuster Laminat dank Trägerplatte

Die Trägerplatte bildet den Kern des Laminatbodens und ist verantwortlich für die Robustheit. Die HDF-Platten (High Density Fibreboard) haben eine Dichte von mehr als 800 kg/m³, die ihnen eine hohe Stabilität verleiht. Die für Leisten genutzte MDF-Platten (Medium Density Fibreboard), oder auch als mitteldichte Faseplatte bekannt, bietet zusätzlich eine gute Stabilität und Langlebigkeit.

Die Laminat-Abriebfestigkeit

Mit den Klassen AC1 bis AC5 wird die Beständigkeit von Laminat angegeben. Die Klasse AC5 bietet die höchste Beständigkeit gegenüber mechanischen Beanspruchungen. Fallende Gegenstände zum Beispiel könnten ebenfalls Spuren auf Ihrem Laminat hinterlassen. Die Stoßfestigkeit wird mit der Kennzeichnung IC1 bis IC3 angegeben. Im Handel entspricht die Stoßfestigkeit häufig der Klasse IC1.

Die Laminatdielen-Größe

Die Standardlänge von Laminat beträgt 1.285 mm und hat eine Breite von etwa 192 bis 194 mm. Selbstverständlich gibt es aber auch andere Größen, je nachdem welche Sorte ausgewählt wird. Sie sollten nach Bedarf auswählen, beachten Sie aber: Eine lange Diele kommt mit weniger Fugen aus, könnte sich beim Verlegen aber als schwierig erweisen. Große Dielen lassen den Raum zusätzlich kleiner wirken, und umgekehrt. Auch die Verlegerichtung ist wichtig für das Raumempfinden.

Laminat austauschen

Wie oft Sie Ihr Laminat austauschen sollten, hängt von der Beanspruchung, der Pflege und der Qualität ab. Bei guten Voraussetzungen kann Laminat bis zu 30 Jahre halten. Sieht es doch schneller abgenutzt aus oder geht der Fußboden kaputt, können Sie diesen entfernen oder einzelne Laminat-Paneele austauschen, indem Sie die Paneele des Bodens bis zur betroffenen Stelle abtrennen.

Kann man Laminat einzeln austauschen?

Bei einem größeren Schaden des Laminats können Sie betroffene Elemente leicht austauschen. Die Laminatbretter sind grundsätzlich nicht geleimt und werden schwimmend verlegt. Dadurch gelingt es Ihnen, die einzelnen Paneelen herauszunehmen und die Dielen auszutauschen. Das einfache Klickprinzip erlaubt zwar eine schnelle Lösung des Bodenbelags, dennoch müssen Sie dazu zuerst alle Paneele bis zu der beanspruchten Stelle entfernen, um sie austauschen zu können.

Wie kann ich beschädigtes Laminat reparieren?

Früher oder später werden Schäden auf Ihrem Bodenbelag entstehen – das ist ganz normal. Durch das Verrücken von Möbeln oder fallenden Gegenständen werden schnell Spuren hinterlassen. Kleine Kratzer oder Löcher können Sie dabei ganz einfach wieder reparieren. Dazu brauchen Sie nur ein wenig Geschick und das passende Werkzeug. Für kleinere Schäden reicht ein weiches Tuch und etwas Öl aus. Reiben Sie das Öl vorsichtig auf die betroffene Stelle. Dadurch füllen Sie den Kratzer auf und versiegeln ihn gleichzeitig. Bei tieferen Schäden ist ein Reparaturset von Vorteil. Darin finden Sie unterschiedliche Spachtel, Schaber, einen Schleifschwamm und eine Paste aus Wachs, mit denen Sie die defekte Stelle wieder reparieren können.

Laminat austauschen in Mietwohnung

In einer Mietwohnung ist der Austausch von Laminat deutlich geregelt. Häufig besteht für Mieter der Anspruch auf einen neuen Boden, solange der alte Belag Spuren zeigt und abgenutzt wurde. Hatten Sie keinen Einfluss auf den Boden vor Einzug und Ihnen gefällt dieser nicht, können Sie sich die Erlaubnis Ihres Vermieters zum Laminat austauschen einholen.

Laminatboden & Laminat online kaufen

Wenn Sie ein Laminat kaufen möchten, wird Ihnen eine Vielfalt an Auswahlmöglichkeiten geboten. Vom Angebot im Baumarkt bis hin zum exklusiven Studio. Wir verraten, wo Sie das beste Angebot und eine gute Beratung bekommen.

Wo kann man Laminat kaufen?

Die häufigste und günstigste Anlaufstelle für Laminat sind Baumärkte. Sie bieten eine große Auswahl an Laminatböden und oft eine kompetente Fachberatung an. Sollte Ihre Wohnung über besonders schwierige Details verfügen, raten wir Ihnen eine Expertin oder einen Experten zurate zu ziehen.

Laminat online kaufen

Unabhängig von Ihrem Wohnort können Sie Laminat auch online bestellen. Das ist wohl die modernste und bequemste Variante. Die Lieferung ist einfach und schnell gemacht. Außerdem ist eine Lieferung äußerst praktikabel: Sie erspart Ihnen die Zeit, in die Stadt zu fahren und den Transport des Laminatbodens zu organisieren. Wie bei jedem Online-Kauf gilt: Gut ist, wenn Sie bereits ein Gefühl für die Online-Auswahl entwickelt haben, ohne Vorkenntnisse lassen sich Materialien, Formen und Farben im Online-Geschäft schwieriger beurteilen.

Laminat kaufen: Worauf achten?

Beim Kauf von Laminat sollten Sie auf die Eigenschaften wie Verlegetechnik, Materialstärke und Trittschalldämmung achten. Die Dielenhöhe sollte mindestens 6 mm betragen, dadurch wird die Stabilität des Bodens erhöht und die Verlegung vereinfacht. Merken Sie sich: Je stärker das Laminat, desto langlebiger und stabiler ist der Fußboden in spe.

Laminat berechnen: Wie viel Laminat brauche ich?

Laminat zu berechnen, ist gar nicht schwer: Beim Kauf sollten Sie mindesten 5% Verschnitt mit einberechnen. Bei komplizierteren Räumen, die viele Türen oder Winkel haben, sollten Sie großzügig 10% Verschnitt einplanen. Für jeden Raum, den Sie mit Laminatboden auslegen wollen, sollten Sie eine zusätzliche Packung als Ersatzteile einplanen. Dadurch haben Sie im Falle eines Schadens genügend Laminat vorrätig.

Laminat-Kosten

Einfaches Laminat kostet zwischen 5 bis 15 €/m². Je nach Design-Optik kann der Preis bis zu 30 €/m² steigen. Auch spezielle Böden für Badezimmer oder Küche können einen Preis von 15–50 €/m² erreichen.

Laminat lagern

Lagern Sie Ihr Laminat an einem Ort, der vor Feuchtigkeit und Wettereinflüssen geschützt ist. Ein trockner Keller eignet sich dafür gut. Lassen Sie das Laminat am besten in der Originalpackung, damit es nicht beschädigt wird. Achten Sie darauf, dass Sie keine Gegenstände daraufstellen und das Laminat waagerecht im Liegen lagern, ansonsten könnten Verformungen entstehen. Vor dem Verlegen sollten Sie das Laminat 48 Stunden lang in den Raum legen, da sich das Material je nach Temperatur noch ausdehnt oder zusammenziehen wird.

Wie verlegt man Laminat?

Laminat kann leicht verlegt werden. Ob von einem Experten oder von Ihnen selbst gemacht. Das einfache Klicksystems erfordert nur das Zusammenführen von Nut und Feder, die ineinander geklickt werden, bis der Boden fertig gelegt ist. Es wird zudem kein Verleimen benötigt, da das Laminat schwimmend verlegt wird. Dadurch sind die einzelnen Paneele des Laminatbodens zwar miteinander verbunden, aber nicht am Boden angeklebt. Schlagklotz und Hammer dürfen nicht bei jedem Laminat verwendet werden. Beachten Sie daher in jedem Fall unbedingt die Verlegeanleitung, da es verschiedene Klicksysteme gibt.

Laminat verlegen lassen

Wenn Sie Ihr Laminat verlegen lassen, können Sie sich viel Zeit sparen. Vor allem Ungeübte bevorzugen die Option den Bodenbelag von Experten verlegen zu lassen. Dazu müssen Sie nicht unbedingt professionelle Bodenleger oder Fachhändler beauftragen. Viele Handwerker bieten ebenfalls die Verlegung von Laminat an. Der Preis liegt dabei zwischen 15 und 35 €/m² plus 5 bis 10 €/m² Sockelleiste. Zusätzlich sollten Sie noch die Materialkosten mit einkalkulieren. Insgesamt können Sie bei einem Raum der Größe 20 m² zwischen 500 bis 1.300 Euro rechnen.

Laminat selbst verlegen

Häufig entscheiden sich Käufer am Ende dazu, Laminatboden selbst zu verlegen. Schließlich braucht es dafür keine besonders ausgeprägten handwerklichen Fähigkeiten. Es braucht vielmehr ein Verständnis darüber, was auf Sie zukommt und Tipps von Menschen, die wissen, wovon sie sprechen. Um herauszufinden, ob Sie sich diese Aufgabe zutrauen, führt Sie unsere bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitung durch die einzelnen Schritte.

Anleitung Laminat verlegen

➡️ Zur bebilderten Anleitung: Laminat verlegen

Wer Laminat selbst verlegen möchte, steht vor einer langen Liste unbeantworteter Fragen: Kann ich Laminat auf Teppich oder Fliesen verlegen? In welche Richtung sollte Laminat verlegt werden? Laminat sollte tatsächlich nie auf einem blanken Boden verlegt werden, da es sich um einen sehr harten Bodenbelag handelt. Auf Teppichbodenfliesen kann Laminat ebenfalls nicht verlegt werden. Auf Keramik oder Steinfliesen ist dies möglich, wenn die Fugen geschlossen wurden. Unter dem Laminatboden müssen Sie eine Trittschalldämmung verlegen, damit keine Geräusche beim Begehen verursacht werden. Sie finden verschiedene Stärken bei speziellen Laminatunterlagen, die entweder zum Ausrollen oder als Platten eine Unterlage bieten.

Tatsächlich spielt auch die Verlege-Richtung eine entscheidende Rolle. Verlegen Sie das Laminat zum Licht hin, so werden die Fugen nicht so deutlich sichtbar, wenn die Sonne auf den Boden trifft. Sie können den Raum optisch verlängern, indem Sie die Bretter längs verlegen. Werden sie quer verlegt, wird er optisch in die Breite gezogen.

Als Otto-Normal-Verbraucher könnte das Laminat selbst verlegen jedoch durchaus länger dauern als bei geübten Handwerkern. Beachten Sie im Vorfeld auch, dass je mehr Ecken oder Türen Ihre Wohnung aufweist, desto mehr muss geschnitten und beachtet werden. Das kostet Sie Zeit und Mühe.

Beispiele für Verlege-Muster

Beispiele für Verlege-Muster

Damit Sie Ihre individuelle Situation samt Ihres Vorhabens besser einschätzen können, haben wir die Antworten auf die meistgestellten Fragen rund ums Thema Laminat verlegen für Sie zusammengestellt: Zum Laminat-FAQ

➡️ Zum Ratgeber: Loose-Lay Vinyl & D-Click Bodenbeläge – 2 tolle Arten Designbelag zu verlegen

Laminat verlegen Werkzeug: Das richtige Zubehör

Entscheiden Sie sich dafür, das Laminat selbst zu verlegen, sollten Sie das passende Werkzeug parat haben. Extrem leicht wird das Verlegen Ihres Laminat-Fußbodens mit unserem Verlege-Set, oder aber Sie stellen sich die Utensilien selbst zusammen:

  • Abstandskeile
  • Zollstock
  • Bleistift
  • Zugeisen
  • Kreissäge, Stichsäge oder Laminatschneider
  • Hammer und Schlagklotz (beachten Sie die Verlegeanleitung, da diese Werkzeuge nicht bei jedem Material verwendet werden dürfen)
  • Winkel (falls Türzargen gekürzt werden müssen)
  • Montagehilfe

Laminat schneiden

Da die Paneele noch nicht an die Raumgröße angepasst wurden, müssen sie vor dem Verlegen noch zugeschnitten werden. Die sauberste Variante ist, das Laminat mit einem Laminatschneider zuzuschneiden. Markieren Sie dafür am besten die Länge auf der Rückseite mit einer durchgehenden Linie. Anschließend drehen Sie die Diele um, sodass die Unterseite oben liegt – so vermeiden Sie ein Ausfransen der Schnittkanten. Noch nicht ganz verstanden? Kein Problem, unser Ratgeber führt Sie Schritt-für-Schritt durchs Thema Laminat schneiden:

➡️ Zum Ratgeber Laminat schneiden

Laminat-Verlegesysteme

Es gibt verschiedene Laminat-Systeme, die es erlauben, den Laminat-Fußboden unterschiedlich verlegen zu können. Unabhängig davon, für welches System Sie sich entscheiden: Alle besitzen eine einfache Handhabung. So wird es auch Anfängern leicht gemacht, ein optimales Ergebnis zu erzielen.

1. Laminat-Klicksysteme

Beim Laminat-Klicksystem legen Sie die Paneele waagerecht nebeneinander und klopfen diese vorsichtig ineinander.

2. Laminat-Locksysteme

Bei Laminat-Locksystemen werden die Laminatdielen schräg von oben ineinandergesteckt. Dabei müssen immer erst alle Dielen einer Reihe an den Stirnseiten miteinander verbunden werden. Mit demselben Winkel lassen sich die Paneele auch wieder voneinander abtrennen.

3. Kombinierte Systeme

Das kombinierte Laminat-System vereint das Klick- und Lockverfahren. Dies kann in etwa so aussehen: Die Paneele an der Stirnseite werden mit Klicksystem und an der Längsseite mit einem Locksystem befestigt.

Laminatboden-Reinigung: Womit Laminat reinigen?

Laminatboden-Reinigung: Womit Laminat reinigen?

Laminatboden-Reinigung: Womit Laminat reinigen?

Um Laminat zu reinigen und pflegen, sollten Sie auf alle Fälle vorsichtig vorgehen. Wussten Sie bereits, dass der Bodenbelag besonders feuchtigkeitsempfindlich ist? Durch die Fugen kann bei zu viel Nässe Wasser in die HDF-Platten eindringen und der Belag quillt auf. Wringen Sie daher beim feuchten Wischen vorher den Lappen gut aus, damit Sie den Boden nicht beschädigen. Unser Ratgeber gibt Ihnen zudem praktische Tipps, wie Sie Ihren Laminatboden reinigen und pflegen.

Unser Pflege-Tipp: Nutzen Sie Dr. Schutz-Produkte, die in allen tedox-Filialien erhätlich sind.

➡️ Zum Ratgeber: Laminat reinigen

Tipp: Weniger ist mehr! Es reicht, wenn Sie diesen Vorgang je nach Verschmutzung und Beanspruchung alle 2 bis 4 Wochen nebelfeucht wischen. Vermeiden Sie stehende Nässe und nehmen Sie größere Wasserflecken sofort wieder mit Hilfe eines saugstarken Tuches auf.

Laminat reinigen mit Essigwasser

Oft reicht bei der Reinigung einfaches Wasser. Für einen besonders glänzenden und streifenfreien Boden fügen Sie etwas Essig mit viel Wasser in einen Eimer. Geben Sie ein paar Tropfen Spülmittel hinzu und wischen Sie damit den Boden. Dadurch wird er wieder strahlen.

Laminatreiniger

Sie benötigen meist keine Reinigungsmittel, da Haushaltsmittel reichen, um den Boden zu reinigen. Falls Sie doch welche benutzen, dann nur in geringen Mengen, sonst könnten Putzstreifen entstehen. Nehmen Sie zum Beispiel speziellen Laminatreiniger zur Hand. Er enthält Pflegemittel, welche die Fugen leicht versiegeln und für einen extra Glanz des Laminatbodens sorgen. Zur Reinigung mit Laminatreiniger schnappen Sie sich – wie gewohnt - ein Mikrofasertuch mit etwas Wasser und Laminatreiniger und fahren Sie mit einem Wischmopp über das Laminat. Fertig!

Laminat entsorgen

Laminat richtig entsorgen

Laminat richtig entsorgen

Irgendwann wird ein neuer Boden benötigt, da das alte Laminat nicht mehr gefällt oder ersetzt werden muss. Deshalb ist es wichtig, dass Sie das alte Laminat fachgerecht entsorgen. Wir verraten, worauf es ankommt beim Laminat entsorgen.

➡️ Zum Ratgeber: Laminat entsorgen

Wo kann ich (altes) Laminat entsorgen?

Kleinere Mengen Laminat können Sie einfach in Ihren Restmüll geben. Sollten größere Reste anfallen, sollten Sie diese direkt zum Restmüll- oder Recyclinghof bringen. Auch als Sperrmüll ist Laminatboden in einigen Gemeinden erlaubt. Was Sie definitiv vermeiden sollten: Verbrennen Sie nichts von Ihrem Laminatboden! Das ist verboten und kann hohe Bußgelder nach sich ziehen. Unser Tipp an Sie: Informieren Sie sich einfach vorher, was in Ihrer Umgebung in welchem Ausmaß erlaubt ist.

Laminat entsorgen: Kosten

Wie teuer ist Laminat entsorgen? Laminat entsorgen ist nicht teuer. Die meisten Betriebe verlangen nur ein paar Euro pro Quadratmeter. Etwa 0,50 bis 1 Euro fallen an, wenn auch eine Trittschalldämmung zu entfernen ist. Bei fest verklebtem Laminat jedoch, könnte es teurer werden. Pro Quadratmeter ist mit 4 bis 5 Euro zu rechnen. Auch mit dem Sperrmüll können Sie Ihr Laminat entsorgen. Etwa 20 bis 40 Euro pro Kubikmeter kostet die Entsorgung. Bei mehreren Kubikmetern Abfall wird der Preis jedoch zunehmend günstiger.

Tipp: Schauen Sie bei einem Wertstoffhof nach. Sie nehmen alte Laminatdielen bis zu einer Menge von etwa drei Kubikmetern kostenlos entgegen und verlangen erst bei größeren Mengen eine Gebühr.

Wir hoffen, dass Sie lange etwas von Ihrem Laminatboden haben, bevor er entsorgt werden muss. Sollten Sie Fragen rund um unser Laminat-Sortiment haben, kontaktieren Sie uns gern. Ihnen fehlt ein Aspekt auf dieser Seite? Dann schreiben Sie uns Ihre Anmerkungen gerne in die Kommentare. Viel Spaß mit Ihrem Laminat-Fußboden wünscht Ihr tedox-Redaktionsteam.

Das könnten Sie auch mögen:

Älterer Beitrag Neuer Beitrag

Lassen Sie uns einen Kommentar da! Kommentar verwerfen

Hier finden Sie unsere Kommentar-Richtlinien.
Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert
*Alle Preise in Euro, inkl. gesetzlicher Mehrwertsteuer, zzgl. Versandkosten