Wer gerne selbst zu Hammer und Nagel greift und Reparaturarbeiten im eigenen Heim umsetzt, hat eine gut sortierte Heimwerkstatt. Doch wohin mit den Resten, wenn das Projekt erst einmal beendet ist? Viele Werkstoffe müssen besonders entsorgt werden, um Mensch und Umwelt zu schonen. Wir zeigen Ihnen daher einige Recycling-Beispiele, die jeder Heimwerker kennen sollte.
Aus alt mach neu: Warum Sie unsere Recycling-Beispiele kennen sollten
Die Wiederverwertung von Rohstoffen ist keine neue Idee. Schon die alten Römer haben altes Metall eingeschmolzen und zum Beispiel neue Waffen daraus geschmiedet.
Auch heute verwenden wir Rohstoffe wie Holz, Kohle oder Baumwolle, um daraus die unterschiedlichsten Dinge herzustellen. Doch diese Rohstoffe sind begrenzt, daher ist sparsamer Umgang wichtig.
Richtig recycelte Werkstoffe können durch unterschiedliche Verfahren wiederverarbeitet werden. So entsteht ein Kreislauf, der Umwelt und Natur schützt.
Das gilt auch schon für kleine Mengen, die in Ihrer Heimwerkstatt anfallen. Nicht gebrauchte Schrauben, Putzmittelreste oder kaputte Elektrogeräte sind nur einige Beispiele, für die richtiges Recycling wichtig ist. Doch wohin mit den einzelnen Stoffen? Wir zeigen Ihnen, auf was Sie bei der Entsorgung der gängigsten Abfälle achten müssen.
Recycling-Beispiele: Entsorgung leicht gemacht
Das Wohnzimmer braucht einen neuen Anstrich, das Regal in der Küche haben Sie gebaut und das Fahrrad reparieren Sie selbst.
Wer handwerklich begabt ist, spart nicht nur jede Menge Geld für professionelle Unterstützung, sondern hat auch ein interessantes Hobby. Dazu gehört natürlich eine gut ausgestattete Heimwerkstatt.
Doch bei jedem Projekt bleiben Abfälle übrig. Die richtige Entsorgung gehört also ebenso dazu wie der sortierte Werkzeugkasten. Folgen Sie einfach unseren Beispielen für gutes Recycling.
Farbreste entsorgen
Die Wohnung hat einen neuen Anstrich bekommen, doch wohin mit den halbleeren Eimern?
Zunächst gilt: Farbreste müssen Sie nicht sofort entsorgen. Verschließen Sie einfach sorgfältig den Deckel, sobald Sie fertig sind und lagern Sie die Eimer an einem kühlen Ort. So halten sich geöffnete Farben mindestens zwei Jahre und können wiederverwendet werden.
Vielleicht plant auch Ihr Nachbar eine Renovierung oder die WG-Küche Ihrer Tochter freut sich über einen neuen Anstrich? Für geöffnete Farben finden sich häufig dankbare Abnehmer.
Ist die Farbe jedoch nicht mehr zu gebrauchen und muss entsorgt werden, dann sollten Sie folgendermaßen vorgehen:
- Lassen Sie den Eimer einige Zeit geöffnet im Freien stehen.
- Da Farben zum großen Teil aus Wasser bestehen, werden Sie nach einiger Zeit hart.
- Diese Farbreste gehören in den Restmüll.
- Den Farbeimer können Sie ausgespült in der gelben Tonne entsorgen.
Wenn Sie Zeit sparen möchten oder keinen geeigneten Ort haben, um die Farbe trocknen zu lassen, können Sie die Reste auch auf einem Wertstoffhof entsorgen. Auf keinen Fall gehören Farbreste in den Abfluss! Das schädigt die Umwelt und auch den Menschen.
Ausgewaschene Pinsel, die Sie nicht mehr benutzen möchten, gehören ebenfalls in den Hausmüll.
Das richtige Recycling von Farbresten ist ein wichtiges Thema. Weitere ausführliche Informationen finden Sie in unserem Beitrag: Farbe & Farbeimer entsorgen – Wohin mit den Resten?
Putzmittel
Jede gute Heimwerkstatt verfügt über ein Sortiment an Putzmitteln für alle Fälle. Doch häufig bestehen sie aus aggressiven Chemikalien und müssen daher besonders recycelt werden.
Daher gehören Putzmittelreste in den Sondermüll und müssen auf einem Wertstoffhof abgegeben werden.
Lediglich das harmlose Spülmittel oder der herkömmliche Allesreiniger dürfen über den Abfluss entsorgt werden.
Batterien
Egal ob Knopfzelle oder AAA – Batterien finden in jedem Haushalt Einsatz. Doch was tun, wenn das bekannte Häschen aus der Werbung stillsteht?
Batterien dürfen nicht über den Hausmüll entsorgt werden. Inhaltsstoffe wie Quecksilber oder Blei sind enorm schädlich für die Umwelt. Zusätzlich können Rohstoffe wie Eisen oder Zink durch das Recycling zu neuen Batterien verarbeitet werden. Gehen Sie daher mit gutem Beispiel voran.
Alte Batterien können Sie überall dort abgeben, wo sie auch gekauft werden. Und natürlich finden Sie auch in unseren tedox-Filialen Sammelboxen. Bringen Sie daher Ihre leeren Batterien einfach bei Ihrem nächsten Besuch mit!
Mehr dazu: Batterien entsorgen – Batterien gehören nicht in den Hausmüll!
Sägespäne
Wo gehobelt wird, da fallen bekanntlich Späne. Aber wohin mit den kleinen Holzresten, wenn das Projekt beendet ist?
Haben Sie richtiges Sägemehl übrig, dann freuen sich Besitzer von Meerschweinchen, Hasen und Co. über eine Spende. Auch als Nährstoffpolster für Nadelbäume oder zum Anzünden von Kaminen eignen sich die Holzreste hervorragend. Fragen Sie daher unbedingt in Ihrer Nachbarschaft nach.
Wenn Sie keinen Abnehmer finden, dann gehört Holz ebenfalls auf den Wertstoffhof.
Das gilt jedoch nur für unbehandeltes Holz. Sollten Sie Pressspanplatten verarbeitet haben, gehören diese Holzreste durch das verarbeitete Bindemittel in die Restmülltonne.
Elektrogeräte
Bohrmaschine, Akkuschrauber, Heißklebepistole: Leider sind Elektrogeräte nicht für die Ewigkeit bestimmt.
Sollte das Gerät nicht mehr repariert werden können, müssen Sie es fachmännisch entsorgen. Das können Sie entweder über eine Elektrotonne oder den Wertstoffhof machen. Spezielle Firmen recyceln die einzelnen Bestandteile und können diese für neue Geräte verwenden. Wichtig: Unbedingt vorher Batterien und Akkus entfernen und gegebenenfalls vorhandene Daten (etwa bei der Entsorgung eines alten Handys) löschen.
Doch woran erkennen Sie, dass ein Gerät Elektroschrott ist und kein Hausmüll? Hier hilft das Symbol, das eine durchgestrichene Mülltonne abbildet und das Sie normalerweise auf der Gebrauchsanweisung oder dem Garantieschein des Gerätes finden.
Metallschrott
Auch Metallabfälle sind wichtige Rohstoffe, denn Sie können problemlos eingeschmolzen und erneut verwendet werden.
Daher folgen Sie unseren Recycling-Beispielen:
- Kleine Teile wie Schrauben und Muttern können Sie über den Restmüll entsorgen. Bei der Sortierung werden die Müllreste mit einem starken Elektromagneten untersucht und die Metallteile wieder herausgefiltert.
- Größere Mengen Metallabfall gehören entweder auf den Schrottplatz oder den Wertstoffhof.
- Metall ist wertvoll! Metallschrott können Sie auch verkaufen. Mittlerweile gibt es einige Firmen, die sich darauf spezialisiert haben. Vielleicht lohnt es sich auch für Sie?
In jeder Werkstatt fällt Müll an, der entsorgt werden muss – egal, ob Sie nur kleine Reparaturarbeiten oder die große Hausrenovierung durchführen. Daher gilt: Setzen Sie sich mit den Recycling-Beispielen auseinander, sortieren Sie Ihre Abfälle nach Rohstoffen und in einigen Fällen können Sie durch einen Verkauf vielleicht sogar Ihr Sparschwein füttern. Welche Recycling-Beispiele kennen Sie? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar!
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